Starnbergs neue Bahnhofsvision: Nord-Halt für mehr Seezugang!

Starnberg, Deutschland - In Starnberg stehen die Weichen für eine umfassende Umgestaltung des Bahnhofs See und der umliegenden Bahnanlagen. Architekt Marco Goetz präsentierte kürzlich im Projektausschuss eine ambitionierte Vision, die zur Entlastung des überlasteten Bahnhofbereichs am See führen soll. Laut Merkur sieht der Vorschlag vor, den Zug- und S-Bahn-Halt ausschließlich auf den Bahnhof Nord zu konzentrieren und den Dampfersteg der Bayerischen Seenschifffahrt in Richtung Werft neben dem Bucentaurpark zu verlegen.

Der Seeanbindungsbeirat, bestehend aus drei Architekten und einem Ur-Starnberger, hat diese Ideen erörtert. Die Vorteile der Vision sind vielfältig: eine Wiederanbindung der Stadt an den See, verbesserte Sichtlinien und Flächengewinne durch eine Absenkung sowie Verbreiterung der Seepromenade. Bürgermeister Patrick Janik unterstützte die Initiative, auch weil Goetz betonte, dass der alte Bahnhof See die Stadtentwicklung blockiere.

Weiterführende Planungen

Die Stadt Starnberg hat sich in den letzten zwei Jahren mit der Deutschen Bahn (DB) auf eine Neuordnung der Bahnhofsanlagen geeinigt. Diese Einigung eröffnet neue städtebauliche Perspektiven für die Neugestaltung der Innenstadt und der Seepromenade, wie Starnberg.de berichtet. Der Stadtrat hatte dem Vertragsentwurf am 12. Dezember 2022 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, was den Weg für die Umstrukturierung der Bahnanlagen ebnete.

Die Umstrukturierung sieht eine Reduzierung der Gleise am Bahnhof von vier auf drei vor, wobei das Wende- und Abstellgleis rund einen Kilometer nach Süden in die Nähe des Oberen Seewegs verlegt wird. Die Finanzierung dieser Maßnahmen hängt von Fördergeldern des Bundes und des Freistaats Bayern ab.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Stadt hat bereits im März 2024 das vereinbarte Rücktrittsrecht genutzt und den Vertrag mit der DB beendet, da es keine festen Finanzierungszusagen gab. Aktuell werden neue Verhandlungen zwischen der DB und der Stadt Starnberg geführt, um alternative Lösungen für die Bahnhofsumgestaltung zu finden. Zusätzlich laufen Sondierungen zur Finanzierung der Projekte.

Währenddessen plant die Stadt, gemeinsam mit einem Seeanbindungsbeirat, bestehend aus Bürgern mit passenden Qualifikationen, die städtebauliche Neugestaltung voranzutreiben. Die konstituierende Sitzung dieses Beirats findet am 30. Januar 2025 statt und verspricht, eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung zu spielen. Sollte der Bahnhof Nord die prognostizierten 10.000 Fahrgäste täglich abwickeln können, sollten die Initiativen zur Verbindung zum See technologisch unterstützt werden, beispielsweise durch Fußwege oder autonome Shuttle-Busse.

Fazit

Insgesamt wird deutlich, dass die Neugestaltung des Bahnhofs See und周ändiger Bahnanlagen einen wichtigen Schritt für Starnberg darstellt. Die Herausforderungen sind klar, aber die städtischen Verantwortlichen sind entschlossen, die Initiative voranzutreiben. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und man hofft auf eine positive Wendung in den Verhandlungen mit der DB, um die Pläne Realität werden zu lassen. Laut Starnberg.de wird weiterhin daran gearbeitet, den Fahrgastkomfort am bestehenden Bahnhof während der Planungsphase zu verbessern.

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Ort Starnberg, Deutschland
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