Drogenschmuggel und Menschenhandel: Großrazzia in Chemnitz und Halle
Halle (Saale), Deutschland - Die Bundespolizei und die Polizeidirektion Chemnitz haben in einer koordinierten Aktion mit tschechischen Behörden eine großangelegte Razzia gegen den gewerbsmäßigen Einschleusung von Ausländern und Menschenhandel durchgeführt. Unter dem Auftrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurden fünf Untersuchungshaftbefehle sowie 32 Durchsuchungsbeschlüsse in Deutschland und Tschechien umgesetzt. Dabei wurden 27 Objekte in Deutschland und sechs in Tschechien durchsucht, unter anderem in Chemnitz, Dortmund und Köln.
Während der Maßnahmen wurden zehn Personen, darunter vietnamesische und chinesische Staatsangehörige, festgestellt, die sich unerlaubt in Deutschland aufhielten. Ein gesuchter 58-jähriger Deutscher und ein russischer Staatsangehöriger, der ebenfalls illegal in Deutschland war, wurden ebenfalls festgenommen. Zudem beschlagnahmten die Ermittler zahlreiche Mobiltelefone, Datenträger, Unterlagen sowie verbotene Waffen. Insgesamt waren rund 700 Einsatzkräfte der Bundespolizei und Polizeidirektion Chemnitz an der Aktion beteiligt, die durch die enge Zusammenarbeit der internationalen Behörden unter dem Dach von EUROPOL und EUROJUST möglich wurde.
Details | |
---|---|
Vorfall | Menschenhandel |
Ursache | gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern |
Ort | Halle (Saale), Deutschland |
Festnahmen | 5 |
Quellen |