Corona in Indien: Die Regierung verteilt den Impfstoff kostenlos an ärmere Länder

Neu-Delhi. Indien will speziell hergestellte Corona-Impfstoffe kostenlos an andere Länder verkaufen. Zunächst sollen die Nachbarländer Bhutan, Malediven, Bangladesch, Nepal und Myanmar sowie die Seychellen nach Angaben des Außenministeriums in Neu-Delhi ab Mittwoch mit Hilfsgütern versorgt werden. Außenminister Subrahmanyam Jaishankar twitterte entsprechend: „Die weltweite Apotheke wird liefern, um die Covid-Herausforderung zu meistern.“ Indien wird oft als „Apotheke der Welt“ bezeichnet, so wie es einst Deutschland war, da nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit im zweitgrößten Land hergestellt werden. Viele gehen in ärmere Länder. Für diese Länder werden die Produkte aus Indien jetzt ebenfalls von großer Bedeutung sein, da …
Neu-Delhi. Indien will speziell hergestellte Corona-Impfstoffe kostenlos an andere Länder verkaufen. Zunächst sollen die Nachbarländer Bhutan, Malediven, Bangladesch, Nepal und Myanmar sowie die Seychellen nach Angaben des Außenministeriums in Neu-Delhi ab Mittwoch mit Hilfsgütern versorgt werden. Außenminister Subrahmanyam Jaishankar twitterte entsprechend: „Die weltweite Apotheke wird liefern, um die Covid-Herausforderung zu meistern.“ Indien wird oft als „Apotheke der Welt“ bezeichnet, so wie es einst Deutschland war, da nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit im zweitgrößten Land hergestellt werden. Viele gehen in ärmere Länder. Für diese Länder werden die Produkte aus Indien jetzt ebenfalls von großer Bedeutung sein, da … (Symbolbild/NAG)

Neu-Delhi. Indien will speziell hergestellte Corona-Impfstoffe kostenlos an andere Länder verkaufen. Zunächst sollen die Nachbarländer Bhutan, Malediven, Bangladesch, Nepal und Myanmar sowie die Seychellen nach Angaben des Außenministeriums in Neu-Delhi ab Mittwoch mit Hilfsgütern versorgt werden. Außenminister Subrahmanyam Jaishankar twitterte entsprechend: „Die weltweite Apotheke wird liefern, um die Covid-Herausforderung zu meistern.“

Indien wird oft als „Apotheke der Welt“ bezeichnet, so wie es einst Deutschland war, da nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit im zweitgrößten Land hergestellt werden. Viele gehen in ärmere Länder. Für diese Länder werden die Produkte aus Indien jetzt ebenfalls von großer Bedeutung sein, da sie im Gegensatz zu Deutschland und anderen reichen Ländern nicht in der Lage waren, viele Dosen direkt zu sichern.

Nach Angaben des indischen Außenministeriums gehen zunächst zwei Millionen Dosen nach Bangladesch, 150.000 in das Königreich Bhutan und 100.000 auf die Malediven. Für weitere Lieferungen nach Sri Lanka, Afghanistan und Mauritius sind noch einige behördliche Genehmigungen erforderlich. Indien will laut einer Erklärung auch Impfpersonal in den Empfängerländern ausbilden.

Lesen Sie weiter nach der Anzeige

Video

Landeskonferenz: Dies sind die neuen Corona-Resolutionen

Während ihrer Beratungen einigten sich Bund und Länder auf eine Verlängerung der Sperrung. In Bezug auf Ausgangssperren gab es Meinungsverschiedenheiten. © Reuters

Indien plant, bis zum Sommer 300 Millionen seiner Bürger zu impfen

Bisher wurden in Indien zwei lokal hergestellte Impfstoffe zugelassen. Es gibt jedoch Kontroversen über einen der beiden. Es wurde von der lokalen Firma Bharat Biotech mit staatlicher Unterstützung entwickelt. Dies hatte ihm die Genehmigung erteilt, obwohl er sich noch in Phase drei der klinischen Studien befindet und noch keine Daten zur Wirksamkeit verfügbar sind. Darüber hinaus ist der von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelte Impfstoff in Indien zugelassen.

Indien braucht viele eigene Impfstoffe und hat kürzlich seine Impfkampagne gestartet, die laut Premierminister Narendra Modi die größte der Welt ist. Bis zum Sommer sollen in diesem riesigen Land rund 300 Millionen Menschen geimpft werden. Das ist weniger als ein Viertel der 1,3 Milliarden Menschen des Landes.

Inspiriert vom LVZ Newsticker -> Zum kompletten Artikel

Details
Quellen