Dein Leben war nicht nur Tränen

Sie schreibt den Namen „Romy“ nur einmal auf Seite 196, wenn es um die in einen Ring eingravierten Initialen geht: D. und R. für Daniel und Romy – die Vornamen ihrer Eltern. Aber wenn Sarah Biasini an ihre Mutter denkt, denkt sie nicht an die Schauspielerin Romy Schneider, die Ikone mit der tragischen Lebensgeschichte, die vom Publikum verehrt wird, und deshalb vermeidet sie diesen Namen. „Um sie‚ meine Mutter ‚zu nennen, gibt es nichts Schöneres “, schreibt die 43-Jährige in ihrem Buch, das gerade in Frankreich unter dem Titel„ La beautyé du ciel “veröffentlicht wurde Himmel“) . Darin untersucht sie …
Sie schreibt den Namen „Romy“ nur einmal auf Seite 196, wenn es um die in einen Ring eingravierten Initialen geht: D. und R. für Daniel und Romy – die Vornamen ihrer Eltern. Aber wenn Sarah Biasini an ihre Mutter denkt, denkt sie nicht an die Schauspielerin Romy Schneider, die Ikone mit der tragischen Lebensgeschichte, die vom Publikum verehrt wird, und deshalb vermeidet sie diesen Namen. „Um sie‚ meine Mutter ‚zu nennen, gibt es nichts Schöneres “, schreibt die 43-Jährige in ihrem Buch, das gerade in Frankreich unter dem Titel„ La beautyé du ciel “veröffentlicht wurde Himmel“) . Darin untersucht sie … (Symbolbild/NAG)

Sie schreibt den Namen „Romy“ nur einmal auf Seite 196, wenn es um die in einen Ring eingravierten Initialen geht: D. und R. für Daniel und Romy – die Vornamen ihrer Eltern. Aber wenn Sarah Biasini an ihre Mutter denkt, denkt sie nicht an die Schauspielerin Romy Schneider, die Ikone mit der tragischen Lebensgeschichte, die vom Publikum verehrt wird, und deshalb vermeidet sie diesen Namen.

„Um sie‚ meine Mutter ‚zu nennen, gibt es nichts Schöneres “, schreibt die 43-Jährige in ihrem Buch, das gerade in Frankreich unter dem Titel„ La beautyé du ciel “veröffentlicht wurde Himmel“) . Darin untersucht sie ihre Beziehung zu dieser entfernten, fast unbekannten Mutter und reflektiert sie erneut darin zu ihrer eigenen dreijährigen Tochter Anna Rosalie.

Romy Schneiders Tochter ist selbst Schauspielerin

Kurz vor ihrer Geburt hatte Biasini, selbst Schauspielerin, begonnen, den sehr persönlichen Text zu schreiben. Der Auslöser für ihr Bedürfnis danach sei ein Anruf eines Polizeibeamten am 1. Mai 2017 gewesen, der ihr mitgeteilt habe, dass Romy Schneiders Grab im Dorf Boissy-sans-Avoir von Fremden etwa 50 Kilometer entweiht worden sei aus Paris.

Das Ereignis hat Biasini beunruhigt, und doch, so glaubt sie heute, haben der Besuch auf dem Friedhof und der Streit mit ihrer Mutter etwas Positives ausgelöst, eine Art Befreiung: Wenn sie und ihr Partner lange vergeblich versucht hätten, ein Kind zu bekommen, dann wurde sie drei Wochen später und ohne künstliche Befruchtung gezeugt. „Der Tod ist fruchtbar geworden“, schreibt sie. „Es macht unglaubliche Dinge für diejenigen, die zurückbleiben.“

Sarah Biasini war vier Jahre alt, als ihre Mutter im Alter von 43 Jahren an Herzversagen starb, wahrscheinlich aufgrund ihres Alkohol- und Drogenkonsums. Knapp ein Jahr zuvor war Romy Schneiders Sohn David im Alter von 14 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. „Mama ist zu David gegangen“, erklärte ihr Vater Daniel Biasini dem kleinen Mädchen das Unaussprechliche.

Romy Schneiders Tochter erlitt durch ihren Tod ein schweres Trauma

Sie erlitt durch den Verlust ein schweres Trauma und wuchs fortan überwiegend bei ihrer Großmutter väterlicherseits in Frankreich auf, die die Liebe ihrer Mutter und Mutter ersetzte. Und doch nagte der schwierige Umgang mit dieser weltberühmten Verstorbenen mit diesem leeren Raum in ihrem Leben immer an Sarah Biasini. „Niemand außer mir will meine Mutter vergessen“, schreibt sie. „Alle außer mir wollen darüber nachdenken. Niemand wird so viel weinen wie ich, wenn ich darüber nachdenke. „“

Wenn sie von Außenstehenden gefragt wird, ob sie die Tochter der berühmten Romy Schneider ist, sagt sie normalerweise nein. In ihren Fernsehauftritten für die Präsentation ihres Buches wirkt Biasini auch vorsichtig und bei weitem nicht so charmant und funkelnd wie ihre Mutter, die zuerst mit den „Sissi“ -Filmen in Deutschland und ihrem Heimatland Österreich Erfolge feierte und später auch eine wurde Stern in ihrem Wahlland Frankreich war.

Dort arbeitete sie mit großartigen Regisseuren zusammen und spielte mit bekannten Schauspielern wie Michel Piccoli oder ihrem zeitweiligen Partner Alain Delon. Die Leser des Buches erfahren kaum neue Details über Schneider. Die Erinnerung ihrer Tochter an sie bleibt verschwommen, aber liebevoll. Biasini, die selbst kein Deutsch spricht, beschäftigt sich mehr mit der kleinen Anna als Vertreterin der neuen Generation. Und mit sich selbst, ihrem extrem ausgeprägten Instinkt einer „Hubschraubermutter“, die ständig befürchtet, dass ihr Kind verloren geht. Sie vermutet, woher ihre Angst vor Verlust kommt.

Biasini ist nicht einverstanden mit der öffentlichen Darstellung ihrer Mutter als zutiefst unglückliche Frau

Biasini stimmt der – manchmal rückblickenden – öffentlichen Darstellung ihrer Mutter als zutiefst unglückliche Frau nicht zu. „Es war komplex. Ihr Leben war nicht nur Tränen, nicht nur Lachanfälle, es gab ein bisschen von beidem “, sagt Sarah Biasini. Romy Schneider war nicht nur ein Star und ein Mythos, sondern eine Privatperson, der ihre Familie auf ganz andere Weise fehlte als ihren Fans.

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