Kaufpreise für Eigentumswohnungen: Prognosen bis 2035 für Bonn und Umgebung

Prognose für den Wohnungsmarkt: Wertzuwächse in Großstädten und stagnierende Preise in ländlichen Regionen
09.05.2025 – 11:00
Postbank
Bonn (ots)
Die aktuellen Entwicklungen auf dem deutschen Immobilienmarkt werfen ein Schlaglicht auf regional unterschiedliche Preistrends. Eine umfassende Studie, die im Auftrag der Postbank vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) durchgeführt wurde, hat die Veränderungen der Kaufpreise für Eigentumswohnungen bis zum Jahr 2035 analysiert. Diese Erkenntnisse sind für viele Interessierte von Bedeutung, da sie sowohl potenziellen Käufern als auch Investoren helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Die deutlichsten Anstiege der Immobilienpreise werden voraussichtlich in urbanen Zentren und Metropolregionen zu verzeichnen sein. Insbesondere Leipzig wird als Vorreiter genannt, wo die Preise für Eigentumswohnungen bis 2035 im Durchschnitt um 1,9 Prozent pro Jahr steigen sollen. Dies liegt an einer vergleichsweise günstigen Ausgangssituation mit aktuellen Preisen von etwa 3.231 Euro pro Quadratmeter und einer zu erwartenden Zunahme der Erwerbsbevölkerung.
Im Allgemeinen zeigen die Prognosen für Großstädte eine jährliche Preissteigerung von durchschnittlich 0,6 Prozent, während kleinere Mittelstädte mit 0,5 Prozent und ländliche Landkreise mit lediglich 0,3 Prozent Wachstum in der Preisentwicklung aufwarten. Dies ist besonders relevant für Familien und junge Käufer, die ein Zuhause suchen und nicht nur in das Potenzial als Kapitalanlage investieren.
Im Kontrast dazu sind ländliche Gebiete, insbesondere in Ost- und Mitteldeutschland, von erwarteten Rückgängen betroffen. In Sachsen-Anhalt beispielsweise wird ein durchschnittlicher Rückgang der Kaufpreise von 0,4 Prozent pro Jahr prognostiziert. Eine solche Entwicklung ist jedoch oft auch mit demografischen Veränderungen verbunden, wie dem Rückgang der Bevölkerung und dem Alterungsprozess in diesen Regionen.
Das HWWI weist auf die besondere Rolle demografischer und wirtschaftlicher Bedingungen hin. In Gebieten mit starkem Zuzug, erhöhten Arbeitsplätzen und steigenden Einkommen bleiben Eigentumswohnungen besonders begehrt, was die Preise antreibt.
Regionale Unterschiede sind ein weiterer wichtiger Faktor, den Käufer und Investoren berücksichtigen sollten. In Schleswig-Holstein wird der stärkste Preisanstieg mit 0,7 Prozent pro Jahr erwartet, während in Thüringen die Preise stagnieren könnten. Ein Fokus liegt auch auf der Stadt Dresden, die mit einem Anstieg von 1,0 Prozent pro Jahr und einem Preisniveau von 3.047 Euro pro Quadratmeter noch als attraktiv gilt.
Diese Entwicklungen sind von Bedeutung, da sie nicht nur Anlageziele beeinflussen, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner in den betroffenen Regionen prägen. Eine abbezahlte Immobilie als Teil der Altersvorsorge kann für viele Familien von zentraler Bedeutung sein, egal in welchem Preistrend sich die Region befindet.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Postbank Wohnatlas 2025 wertvolle Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Wohnungsmarktes bietet. Die mühevoll recherchierten Daten bieten sowohl Käufern als auch der Öffentlichkeit die Möglichkeit, informierte Entscheidungen zu treffen und regionale Trends besser zu verstehen.
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