Lockerung in Österreich: Corona Lockdown wird heute entschärft

Wien. Nach sechs Wochen Corona-Sperrung werden die Geschäfte in Österreich am Montag wieder geöffnet. Kinder und Jugendliche dürfen auch von Angesicht zu Angesicht wieder zur Schule gehen – manchmal im Schichtbetrieb und mit regelmäßigen Koronatests. Friseure können den Kunden wieder die Haare schneiden. Es gelten strengere Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske ist fast überall obligatorisch. Die Zahl der Neuinfektionen ist nach wie vor vergleichsweise hoch. Die Politik schließt eine weitere Sperrung nicht aus. Für einen Besuch bei einem körperbetonten Dienstleister wie Masseuren oder Friseuren wird in Zukunft auch ein negativer Koronatest erforderlich sein. Das Ergebnis darf nicht älter …
Wien. Nach sechs Wochen Corona-Sperrung werden die Geschäfte in Österreich am Montag wieder geöffnet. Kinder und Jugendliche dürfen auch von Angesicht zu Angesicht wieder zur Schule gehen – manchmal im Schichtbetrieb und mit regelmäßigen Koronatests. Friseure können den Kunden wieder die Haare schneiden. Es gelten strengere Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske ist fast überall obligatorisch. Die Zahl der Neuinfektionen ist nach wie vor vergleichsweise hoch. Die Politik schließt eine weitere Sperrung nicht aus. Für einen Besuch bei einem körperbetonten Dienstleister wie Masseuren oder Friseuren wird in Zukunft auch ein negativer Koronatest erforderlich sein. Das Ergebnis darf nicht älter … (Symbolbild/NAG Archiv)

Wien. Nach sechs Wochen Corona-Sperrung werden die Geschäfte in Österreich am Montag wieder geöffnet. Kinder und Jugendliche dürfen auch von Angesicht zu Angesicht wieder zur Schule gehen – manchmal im Schichtbetrieb und mit regelmäßigen Koronatests.

Friseure können den Kunden wieder die Haare schneiden. Es gelten strengere Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske ist fast überall obligatorisch. Die Zahl der Neuinfektionen ist nach wie vor vergleichsweise hoch. Die Politik schließt eine weitere Sperrung nicht aus.

Für einen Besuch bei einem körperbetonten Dienstleister wie Masseuren oder Friseuren wird in Zukunft auch ein negativer Koronatest erforderlich sein. Das Ergebnis darf nicht älter als 48 Stunden sein. Zu diesem Zweck wurde das Angebot an kostenlosen Tests auf fast 1.000 Stationen erweitert.

Nächtliche Ausstiegsbeschränkungen bleiben bestehen

In Unternehmen gibt es eine breite Testoffensive. Kostenlose Tests sollten bis Ende Februar auch in Apotheken im ganzen Land erhältlich sein. Dies würde insbesondere der älteren Bevölkerung helfen, die weniger mobil ist, und das Angebot in ländlichen Gebieten erweitern.

Museen können jetzt auch wieder besucht werden. Die Nachtausgangsbeschränkungen bleiben bestehen. Es blieb unklar, wann die Hotel- und Gastronomie wiedereröffnet werden durfte. Nicht vor März, sagte die Regierung.

Es blieb zunächst unklar, ob es für das Land Tirol besondere Maßnahmen geben würde. Die Verhandlungen darüber liefen den ganzen Tag und wurden am späten Sonntagabend vertagt. In Tirol trat die ansteckendere südafrikanische Variante des Coronavirus häufiger auf.

Wissenschaftler forderten daher die rasche Isolierung einzelner Orte oder des gesamten Staates an der Grenze zu Deutschland, um die Ausbreitung der Mutation zu verhindern. Die Tiroler Regierung protestierte lautstark gegen jede neue Maßnahme. Eine Entscheidung wurde nun am Montag erwartet.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 107 pro 100.000 Einwohner

Die Zahl der durchschnittlichen täglichen Neuinfektionen in Österreich stagnierte in letzter Zeit trotz Sperrungen. Am Sonntag wurden 1317 Neuinfektionen gemeldet. Die sogenannte siebentägige Inzidenz betrug 107 pro 100.000 Einwohner. Der deutsche Wert betrug 75,6.

Video

Österreich lockert ab dem 8. Februar die Anti-Korona-Maßnahmen

Das Ziel war tatsächlich ein Maximum von 700 Neuinfektionen pro Tag. Österreich ist noch weit davon entfernt. © dpa

Bundeskanzler Sebastian Kurz nannte im Januar den Zielwert, dass es bis zum Ende der Sperrung nur noch 600 bis 700 Neuinfektionen pro Tag geben würde – eine Inzidenz von rund 50. Diese Werte wurden nie erreicht. Gesundheitsminister Rudolf Anschober hoffte, dass eine weitere Sperrung nicht erforderlich sein würde. „Aber niemand auf dieser Welt kann das ausschließen“, sagte er am Sonntag gegenüber der „Kronen Zeitung“.

Seit Beginn der Pandemie sind in Österreich mit seinen fast neun Millionen Einwohnern mehr als 8.000 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Die Grenzkontrollen mit Deutschland werden verschärft

Österreich war besorgt über die weitere Verbreitung des Koronavirus und kündigte an, die Grenzkontrollen mit Deutschland und anderen Nachbarländern ab Montag massiv zu verschärfen. Dies soll alle unnötigen Auslösungen in der Pandemie verhindern. „Die Grenzkontrollen dienen als Wellenbrecher für Infektionsketten, die aufgrund neuer Virusmutationen immer gefährlicher werden“, sagte Innenminister Karl Nehammer.

In Zukunft muss jeder Reisende beim Überqueren der Grenze einen negativen Koronatest vorlegen. Es gibt keine Ausnahmen mehr. Eine zehntägige Quarantäne sollte ebenfalls eingehalten werden. Wie andere Reisende müssen sich Pendler jetzt online registrieren und einmal pro Woche einen negativen Koronatest zeigen. Um mögliche Grenzübertritte von Touristen zu verhindern, kündigten die Behörden auch verstärkte Kontrollen in Skigebieten an.

Inspiriert vom LVZ Newsticker -> Zum kompletten Artikel