Musiksommer am Leisniger Bahnhof: Konzertreihe geht weiter bis in den September hinein - Mitmachprojekt und Bandwettbewerb sorgen für abwechslungsreiche Klänge

Einzigartiges Mitmachprojekt in Leisnig
Leisnig. Der Musiksommer am Bahnhof von Leisnig läuft und läuft und läuft. Der Tag der Musik an diesem Sonnabend, gedacht als krönender Abschluss der über den Sommer hinweg angebotenen Veranstaltungen, setzt in diesem Jahr zunächst einen vorübergehenden Schlusspunkt. Denn danach geht es noch weiter bis in den September, teils mit wechselnden Veranstaltern.
Wo von Haus aus Folkore und Weltmusik den Ton angeben, werden eine Woche später rockige Klänge angeschlagen. Am 16. September geht der Bandwettbewerb Wanted 6.0 über die Bahnhofsbühne. Veranstalter ist dann der Mittelsächsische Kultursommer.
Derzeit beherbergt der Kulturbahnhof eins der sachsenweit größten musikalischen Mitmachprojekte. Am Sonnabend, 9. September, ab 11 Uhr, sind die Besucher im Bahnhofsgarten willkommen. Klaus Berthold und Roswitha Weißschnur öffnen auch wieder ihre Holzwerkstatt für Kinder. Tagsüber wird musiziert, einschließlich Abschlusskonzert am Abend ab 18 Uhr.
Für den Tag der Musik gründet sich jährlich das Bahnhofsorchester. Dieses ist ein offenes, interkulturelles Ensemble, dessen Mitglieder aus der ganzen Welt sowie aus Leisnig stammen. „Sowohl die Besetzung des Orchesters als auch das Repertoire für diesen Abend ist im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig“, so Kathryn Döhner vom Verein Kulturbahnhof.
Sich gegenseitig Musik beibringen
Erst in den fünf Tagen unmittelbar vor der Aufführung lernen sich die etwa 40 Musiker aus verschiedenen Ländern Europas und der Welt kennen. Sie bringen sich an diesen Tagen gegenseitig Folk-Lieder aus ihren Ländern bei. Während der Probenwoche werden diese erlernt, arrangiert und geprobt. „Es wird erneut ein faszinierendes Musikerlebnis“, so die Musikpädagogin.
Unter starker internationaler Beteiligung bilden die Musiker für den Tag der Musik eine Vielzahl kleiner Ensembles mit internationaler Beteiligung, um gemeinsam Stücke einzustudieren. Am 9. September werden es Mitwirkende aus 15 Nationen sein und aus der Region Mittelsachsen. Die am weitesten angereiste Teilnehmerin kommt dieses Jahr aus Tasmanien.
Premiere für neuen Bahnhofsgarten
Zum Abschlusskonzert ab 18 Uhr kommen alle Mitwirkenden auf die Bühne. Überraschendes gibt es dieses Jahr sogar für jene Zuschauer, welche diese Veranstaltung bereits kennen. Dieses Jahr erlebt die Bühne vom völlig neu gestalteten Bahnhofsgarten eine Premiere. Den gibt es nämlich in dieser Form erst seit diesem Frühjahr.
Die Mitwirkenden haben dann – hoffentlich – auf den verschiedenen Bühnenebenen genug Platz. Es gibt eine etwas tiefer liegende neue Tanzfläche. Und von der Lounge-Terrasse unterm Sonnensegel aus kann das Publikum sowohl die Musiker als auch die Tänzer gut erkennen.
Bandwettbewerb mit Rock und Pop
Eine Woche später, am 16. September, wird es am Nachmittag ab 16 Uhr rockig zum Bandwettbewerb Wanted 6.0 mit den Veranstaltern vom Mittelsächsischen Kultursommer. Fünf Nachwuchsbands haben fristgerecht ihre Bewerbungen abgegeben. Dazu gehören die „Disharmonisten“, die „Frogs“, die Band „Haehle“, eine weitere Band namens „Rain 70“ sowie eine mit der Bezeichnung „Skfellas“.
Die Bands spielen Musik aus den Genres Hard Rock bis Pop. Die Musiker stammen aus Mittelsachsen, einig aus Dresden und Leipzig. Es wird also am 16. September auch ein ganz anderes Publikum erwartet. Jede Band spielt etwa eine halbe Stunde. Eine Jury entscheidet über die ansprechendste Leistung.
Es werden Geldpreise von 50 Euro bis 250 Euro vergeben. Zudem gibt es schon mal für jeden eine Startprämie in Höhe von 100 Euro. Die Bands freuen sich am 16. September ab 16 Uhr über ein motivierendes Publikum.
LVZ
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