Nawalny-Proteste: Verhaftungen in Ostrussland

Chabarowsk. Proteste gegen die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexei Navalny haben zu Verhaftungen im Fernen Osten Russlands geführt. In der Stadt Chabarowsk, die aufgrund des Zeitunterschieds sieben Stunden vor der Hauptstadt Moskau liegt, veröffentlichten Aktivisten Videos von Polizisten, die Demonstranten schlugen und sie am Samstag in Lastwagen mit Gefangenen steckten. In Chabarowsk richtet sich die Unzufriedenheit der Menschen auch gegen die Inhaftierung eines beliebten Ex-Gouverneurs im Sommer. Die Anhänger von Navalny haben an diesem Samstag zu Protesten in rund 70 russischen Städten aufgerufen. Die Behörden drohen mit hohen Geldstrafen für die Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen. Zahlreiche Anhänger des …
Chabarowsk. Proteste gegen die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexei Navalny haben zu Verhaftungen im Fernen Osten Russlands geführt. In der Stadt Chabarowsk, die aufgrund des Zeitunterschieds sieben Stunden vor der Hauptstadt Moskau liegt, veröffentlichten Aktivisten Videos von Polizisten, die Demonstranten schlugen und sie am Samstag in Lastwagen mit Gefangenen steckten. In Chabarowsk richtet sich die Unzufriedenheit der Menschen auch gegen die Inhaftierung eines beliebten Ex-Gouverneurs im Sommer. Die Anhänger von Navalny haben an diesem Samstag zu Protesten in rund 70 russischen Städten aufgerufen. Die Behörden drohen mit hohen Geldstrafen für die Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen. Zahlreiche Anhänger des … (Symbolbild/NAG)

Chabarowsk. Proteste gegen die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexei Navalny haben zu Verhaftungen im Fernen Osten Russlands geführt. In der Stadt Chabarowsk, die aufgrund des Zeitunterschieds sieben Stunden vor der Hauptstadt Moskau liegt, veröffentlichten Aktivisten Videos von Polizisten, die Demonstranten schlugen und sie am Samstag in Lastwagen mit Gefangenen steckten. In Chabarowsk richtet sich die Unzufriedenheit der Menschen auch gegen die Inhaftierung eines beliebten Ex-Gouverneurs im Sommer.

Die Anhänger von Navalny haben an diesem Samstag zu Protesten in rund 70 russischen Städten aufgerufen. Die Behörden drohen mit hohen Geldstrafen für die Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen. Zahlreiche Anhänger des Oppositionspolitikers waren bereits in den vergangenen Tagen festgenommen worden, darunter auch seine Pressesprecherin Kira Jarmysch. In den Städten Wladiwostok und Irkutsk versammelten sich trotz eisiger Temperaturen Hunderte Demonstranten. Sie sangen „Wir sind die Macht“ und „Putin ist ein Lügner“.

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Nalwany veröffentlicht Putins Enthüllungsvideo

Anfang der Woche veröffentlichte Nawalnys Team ein Enthüllungsvideo mit dem Titel „Ein Palast für Putin“, das beweisen soll, dass der Präsident ein riesiges Anwesen mit Bestechungsgeldern am Schwarzen Meer errichten ließ. Der fast zweistündige Film hatte nach wenigen Tagen mehr als 65 Millionen Aufrufe auf Youtube. Der Kreml beschreibt die Anschuldigungen als „Unsinn“ und „Lüge“.

Nawalny wurde in einem umstrittenen Dringlichkeitsverfahren in Moskau zu 30 Tagen Gefängnis verurteilt. Der 44-Jährige soll in einem früheren Strafverfahren gegen die Meldepflichten verstoßen haben, als er sich von einem Anschlag in Deutschland erholte. Er steht vor weiteren Gerichtsverfahren und vielen Jahren im Gefängnis. Hinter dem Angriff auf ihn mit dem Novichok-Neurotoxin am 20. August steht ein „Killertrupp“ des FSB-Geheimdienstes auf Befehl von Wladimir Putin. Putin und der FSB bestreiten die Vorwürfe.

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