Upamecano hinterlässt bei RB Leipzig Spuren, in die Konaté perfekt passt

Januar 2017, Lagos, Portugal, Red Bull Trainingslager. Die Sonne scheint, Dayot Upamecano übt zum ersten Mal mit seinen neuen Kollegen. Der Defensivriese kommt von Red Bull Salzburg, sagte Ja zur Niederlassung Leipzig und Nein zum FC Barcelona, Real Madrid und Bayern München.
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Das Camp passt sich den Wetterbedingungen an und ist fröhlich. Ausnahme: Am Tag vor Upamecanos Debüt steht RB-Ass Timo Werner über dem Stall und rasiert den sehr jungen Sören Redemann ohne Grund und ohne Schaum. Werner muss zum Bericht gehen, wird von Sportdirektor Ralf Rangnick arrangiert. Am nächsten Tag legt Sprinter Werner den Ball an dem neuen Franzosen aus Évreux vorbei, will schießen, kann aber nicht schießen. Upamecano holte Werner ein. Ansonsten wird Werner nie überholt. Trainer Ralph Hasenhüttl halb ernst: „Früher warst du schneller, Timo, was ist los?“
101 Bundesligaspiele später ist Dayot Upamecano ein Stolperstein im europäischen Fußball und kann sogar die obere Ebene erreichen. Er hat es verdient. Mit Ausnahme einiger Ausreißer hat der Franzose durchweg gute Leistungen erbracht, ist der einzige Verteidiger der Welt, der gerne gut gegen Robert Lewandowski spielt, kein Laufduell verliert und auf der Showbühne der Champions League Klasse und Mut bewiesen hat. Upamecano ist durch und durch ein Profi und hat sich zu einem Top-Verdiener und Vorbild hochgearbeitet. Skandalfrei, ohne armdicke Goldketten, ohne 34 Tattoos und ohne vier verschiedene Autos.
Jetzt geht der Mann und lässt viel zurück. Freunde und Fans, mindestens 42,5 Millionen Euro Ablösesumme. Und Schritte, in die Ibrahima Konaté perfekt passt. Upamecano möchte sich mit einem Titel verabschieden. Wie wäre es mit dem DFB Cup?
Und irgendwann wird ihm bestimmt jemand sagen, dass er in Lederhosen mit seitlichem Zugang so halb aussieht und dass Söders berüchtigter Südföhn sogar mächtige Oberschenkel lähmt.
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