Warnung der Polizei: Lebensgefahr im Harz - extreme Schneeverwehungen und Streckensperrungen

Goslar. In der Nacht zum Sonntag schneite es in allen Teilen von Sachsen-Anhalt – aber mit sehr unterschiedlichen Intensitäten. „Der meiste Schnee lag im Harz, im Mansfelder Land und im Burgenland“, sagte der Meteorologe Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst der Deutschen Presseagentur.

Das wäre eigentlich ein perfekter Wintersonntag für einen Ausflug, aber das Problem ist der starke Ostwind, der den leichten Pulverschnee weht. „Deshalb ist es mit der Schneehöhe sehr, sehr schwierig“, sagte Engelmann. Er schätzt, dass in Regionen mit großen Schneemengen nachts rund 30 Zentimeter Neuschnee gefallen sind.

Extreme Winterwettergefahr für Tagesausflügler im Harz

Die extremen Wetterbedingungen könnten für Tagesausflügler schnell gefährlich werden, warnte die Polizei von Goslar auf Facebook: „Tagesausflüge in den Oberharz werden angesichts der besonderen Wetterbedingungen dringend empfohlen.“

Aufgrund der Schneelast im Zusammenhang mit den Windböen drohten an vielen Stellen Bäume umzufallen. „Es besteht daher eine Lebensgefahr in den Wäldern“, sagten die Beamten. Unpassierbare Straßen sind jederzeit zu erwarten. Auf der L 519 zwischen St. Andreasberg und Sonnenberg besteht bereits die Gefahr extremer Schneeverwehungen und Sichtverhältnisse unter 50 Metern.

Am Samstag hatten Tagesausflügler den schneebedeckten Harz weitgehend gemieden und sich aufgrund der angekündigten Winterwetter-Extreme nicht unnötig in Gefahr gebracht. Die Polizei in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bewertete die Situation auf den Straßen und Parkplätzen als „entspannt“.