Warum dieses Jahr ein ganz besonderes Wahljahr ist

Berlin. Dieses Superwahljahr wird ein besonderes sein. Dies ist teilweise auf das Virus und teilweise auf Angela Merkel zurückzuführen. Sechs Landtagswahlen und die Bundestagswahlen stehen noch aus. Und anders als üblich werden die üblichen Marktveranstaltungen wahrscheinlich kleiner oder ganz sein. Flugblattverteiler halten Abstand, wenn sie überhaupt in die leeren Fußgängerzonen gelangen.
Die Landtagswahlkämpfer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz spüren dies als erste. Sie haben einen großen Teil ihrer Kampagnen ins Internet verlagert. Die Parteizentrale bereitet sich ebenfalls auf den Bundestagswahlkampf vor.
Einige mögen sich freuen, dass die Parteien im öffentlichen Raum weniger präsent sind. Der Stichwortwahlkampf klingt manchmal fast unanständig, Wahlplakate werden oft als unvernünftig kritisiert. Freie Wahlen sind eine demokratische Leistung – und dazu gehört auch, dass sich Wettbewerber bewerben können. Schlussfolgerungen können auch aus der Art der Werbung gezogen werden.
Die veränderten Bedingungen machen das Wahlergebnis noch unvorhersehbarer. Persönliche Kontakte und Live-Events können einen großen Beitrag zur Mobilisierung von Followern leisten. Die politische Debatte lebt auch von Erfahrungen. Und nicht alle Wähler sind über Internetformate erreichbar.
Der Merkel-Faktor
Dies dürfte vor allem bei den Parteien mit einem besonders hohen Anteil älterer Menschen zu spüren sein, zuvor bei der Union und der SPD. Die Union ist in einer besonderen Situation davon betroffen: Zum ersten Mal seit zwölf Jahren ist sie nicht mehr mit einem amtierenden Kanzler ins Rennen gegangen, der die Wähler parteiübergreifend bindet und der Gewohnheit und Vertrautheit mit dem Slogan „Du kennst mich“ ansprechen kann. .
Es wird in jeder Hinsicht ein besonderes Wahljahr. Wähler sollten dies als Anreiz sehen.
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