Leipziger Stadtspaziergänge im Sommer fortgesetzt - Stadt Leipzig

Jüdisches Leben und Kultur – Zeugnisse einer langen Geschichte

Am 17. Mai 1928 wurde in der heutigen Eitingonstraße das Israelitische Krankenhaus als erstes jüdisches Krankenhaus Sachsens eröffnet. Das von Chaim Eitingon der Jüdischen Gemeinde Leipzig gestiftete Israelitische Krankenhaus war eines der modernsten Krankenhäuser in Deutschland und stand sowohl jüdischen als auch nichtjüdischen Patienten offen. Heute beherbergt es das sozialtherapeutische Wohnheim Eitingon-Haus, das zum St. Georg Städtischen Krankenhaus gehört, und den Gemeindepsychiatrischen Verein.
Die Leipziger Historikerin Dr. Andrea Lorz führt Sie am Montag, 2. August 2021, von 17 bis 19 Uhr vor Ort. Sie berichtet über ihre Recherchen zur Gründung des Krankenhauses, den Gründer Chaim Eitingon und über Dr. Ludwig Frankenthal, der ab 1928 die chirurgische Abteilung des Krankenhauses leitete und am 10. November 1938 als Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung festgenommen wurde operiert und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert.

Datum: Montag, 2. August 2021
Zeit: 17:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)
Treffpunkt: Eitingon-Haus, Eitingonstraße 12, 04105 Leipzig
Kontakt: kulturamt@leipzig.de und Anmeldung bis 30.07.2021

Leipziger Rudel – Widerstandskämpfer in der NS-Zeit

Bei einem Rundgang durch den Leipziger Westen wird vom Mut und der Furchtlosigkeit der Leipziger Rudel berichtet. Die Rudel boten wichtigen Jugendwiderstand gegen die NS-Diktatur, insbesondere gegen die Hitlerjugend. Auf der ehemaligen Vergnügungsmeile des Stadtteils (Georg-Schwarz-Straße) berichten Menschen über Zeit und Erbe sowie ehemalige Arbeiterkneipen und Kinos, die bei Arbeiterkreisen beliebt waren und den Austausch suchen. Die Tour wird von Mitgliedern des Jugendparlaments geplant und moderiert.

Datum: Montag, 16. August 2021
Zeit: 17:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)
Treffpunkt: Lindenauer Markt
Anmeldung und Kontakt: kulturamt@leipzig.de und Anmeldung bis 13. August 2021

Leipziger Haus und Gedenktafeln – Zeugnisse der Geschichte

Leipzig ist reich an Kunst im öffentlichen Raum – Denkmäler, Kunst in der Architektur, Gedenksteine ​​und Gedenktafeln. Alle Kunstwerke und Designs zeugen von der über tausendjährigen Geschichte der Stadt. Es ist wichtig, es zu erhalten, zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus entstehen durch bürgerschaftliches, privates und urbanes Engagement immer wieder neue Erinnerungsorte, die Geschichte erlebbar machen. Die Stadtführung wird von Dr. Ansgar Scholz, Leiter Bau und Investitionen im Kulturamt, moderiert.

Datum: Montag, 13. September 2021
Zeit: 17:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)
Treffpunkt: Alte Börse, Passage Altes Rathaus
Anmeldung und Kontakt: kulturamt@leipzig.de und Anmeldung bis 10.09.2021

Erinnerungen wach halten

Erinnerungsarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der urbanen Identitätsbildung. Um dies voranzutreiben, entwickelt das Kulturamt der Stadt Leipzig mit Hilfe interessierter Leipziger einen Themen- und Aktionskatalog, mit dem eine Perspektive für eine lebendige urbane Erinnerungskultur formuliert werden kann. Ziel ist es, einen lebendigen Prozess des Austauschs, der Vernetzung und der Diskussion zum Thema mit besonderem Praxisbezug in Gang zu setzen. Dazu sollen auch Impulsvorträge, eine Bürgerbefragung und weitere Veranstaltungen zum Thema beitragen.

Eine Übersicht dazu gibt es unter www.leipzig.de/erinnerungskultur

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