Hochwassergefahr an der Elbe: Sachsen im Alarmmodus am 22. April 2025!

Schöna, Deutschland - Am 22. April 2025 berichten die Behörden von aktuellen Hochwasser-Warnungen entlang der Elbe, die einer der größten Flüsse Europas ist. Die Elbe entspringt in Tschechien und fließt durch bedeutende Städte Ostdeutschlands und Hamburg, bevor sie bei Brunsbüttel in die Nordsee mündet. Besondere Aufmerksamkeit erhalten aktuell wichtige Orte wie Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge. Die Pegelwerte der Elbe werden regelmäßig erfasst, wobei die Werte für „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) über einen bestimmten Zeitraum gemittelt werden. Aktuell liegt das MNW bei Schöna bei 82 cm, während das MHW in demselben Ort bei 505 cm gemessen wurde. Diese Werte stammen aus dem Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020. Beispielsweise betrug der höchste Wasserstand der Elbe bei Schöna am 16. August 2002 erstaunliche 1204 cm, während im Gegenteil der niedrigste Wasserstand am 6. Januar 1954 nur 30 cm betrug, wie Sächsische festhält.

Um die Bevölkerung und die Kommunen zu schützen, gibt es ein System von vier Alarmstufen für Hochwasser in Sachsen, die von den zuständigen unteren Wasserbehörden flussabschnittsweise ausgerufen werden. Diese Alarmstufen sind entscheidend, um Gefahrensituationen zu kennzeichnen und entsprechende Maßnahmen durch die Wasserwehren der Kommunen zu ergreifen. Die Alarmstufen sind wie folgt definiert:

  • Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
  • Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Überflutung von Grünland und Ausuferung bis zum Deichfuß.
  • Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überflutung einzelner Grundstücke, Straßen und Keller.
  • Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser – Überflutung größerer Flächen in bebauten Gebieten.

Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Institutionen, darunter Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr. Die Hochwasserzentralen in jedem Bundesland spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie aktuelle Hochwasser-Warnungen herausgeben, erläutert Umwelt Sachsen.

Aktuelle Herausforderungen und Lösungen

Die Situation wird durch den Klimawandel verschärft, der in Deutschland zu zunehmend heißeren Sommern führt. Diese Veränderungen gehen oftmals mit weniger häufigen, aber intensiveren Niederschlägen einher, die wiederum zu schweren Überschwemmungen führen können. Der Hochwasseratlas des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) bietet dazu wertvolle Einsichten. Dieser Atlas verbindet verschiedene Datensätze wie aktuelle Durchflüsse der Fließgewässer, Niederschlagswerte und Niederschlagsvorhersagen für die kommenden Tage. Solche Informationen sind entscheidend, um aktuelle Hochwasserereignisse besser analysieren zu können. Der Hochwasseratlas ist kostenfrei verfügbar und richtet sich sowohl an Behörden als auch an die Öffentlichkeit, heißt es auf der Webseite von BKG.

Mit umfassenden Datensätzen aus dem Hochwasseratlas können die zuständigen Stellen die Lage besser einschätzen. Dennoch bleibt die Verantwortung für die Bereitstellung von Hochwasserdaten und Warnungen bei den jeweiligen öffentlichen Einrichtungen. Diese Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen ist entscheidend, um im Ernstfall schnell reagieren zu können und die Bevölkerung zu schützen.

Details
Vorfall Hochwasser
Ort Schöna, Deutschland
Quellen