Tote Fische und verunreinigte Gewässer: Güllekatastrophe erschüttert Esgrus!

Gülleverunreinigungen in Flensburg führen zu massivem Fischsterben. Anwohner entdeckten am 14. Juni tote Fische im Gewässer.
Gülleverunreinigungen in Flensburg führen zu massivem Fischsterben. Anwohner entdeckten am 14. Juni tote Fische im Gewässer. (Symbolbild/NAGW)

Tote Fische und verunreinigte Gewässer: Güllekatastrophe erschüttert Esgrus!

Flensburg, Deutschland - Köln ist bei der Wetterlage zurzeit wirklich im Ausnahmezustand. Während die Temperaturen steigen, sorgt ein erschreckender Umweltschutzvorfall für Aufregung und Besorgnis unter den Anwohnern der Region. Ein Defekt in einer Biogasanlage hat dazu geführt, dass eine erhebliche Menge Gülle in lokale Gewässer gelangte, was tragische Folgen für die dortige Tierwelt hatte.

Am 14. Juni 2025 bemerkten aufmerksame Anwohner eine verheerende Trübung und entdeckten zahlreiche tote Fische im Esgrusser Mühlenstrom und der Lippingau. Nach dem Vorfall wurde bekannt, dass auf einer Strecke von etwa vier Kilometern viele Fische, darunter Aale, Bachforellen und Meerforellen, verendeten. Auch wirbellose Arten wie die Bachflohkrebse blieben nicht verschont. Thorsten Roos, der Leiter des Fachbereichs Umwelt beim Kreis, stellte eindringlich fest, dass dieser Gewässerabschnitt „tot“ sei und die vollständige Erholung Monate bis Jahre in Anspruch nehmen werde, abhängig von der Rückkehr der verschiedenen Arten. Der Verursacher, ein Landwirt, wurde mittlerweile ausfindig gemacht, nachdem er seine Verantwortung nicht gemeldet hatte. Die Untere Wasserbehörde prüft nun, welche ordnungsrechtlichen Konsequenzen ihn erwarten.

Ähnliche Vorfälle häufen sich

Diese Tragödie in Köln ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Auch in Sersheim kam es am 1. Mai 2025 zu einem ähnlichen Vorfall, als rund 50 Kubikmeter Gülle aus einer Biogasanlage in den Fluss Metter gelangten. Die Wasserqualität war derart miserabel, dass sie deutlich braun gefärbt war und erbärmlich roch. Angler und Fachleute fanden als Folge dessen mindestens hundert tote Fische sowie Flusskrebse in den umliegenden Gewässern. Eine Untersuchung ergab, dass ein defekter Behälter in der Biogasanlage die Ursache für diese massive Verunreinigung war, wobei man fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln beim Betreiber ausschloss. Es kam zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Öffentlichkeit, laut dem Landratsamt, aber die langfristigen ökologischen Folgen sind noch ungewiss.

Heftige Güllevorfälle, so wie diese, sind nicht selten und treten regelmäßig auf. Laut den Experten sind solche Vorfälle in der Region etwa dreimal pro Jahr zu verzeichnen. Die Auswirkungen der Überdüngung auf die lokalen Ökosysteme sind verheerend. Bei übermäßiger Düngung verschwinden wichtige Mikroorganismen, die für die Gesundheit der Wasserökosysteme unerlässlich sind. Diese sind nicht nur für die Wasserreinigung wichtig, sondern auch für eine Vielzahl anderer biologischer Prozesse. Die intensive Landwirtschaft und der häufige Einsatz von Gülle und Düngemitteln gefährden folglich die Biodiversität sowohl an Land als auch im Wasser, wie auch die Informationen eskp.de belegen.

Handeln ist gefragt

Die Beliebtheit der Landwirtschaft sollte keinesfalls auf Kosten der Natur gehen. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass die Verantwortlichen für solche Vorfälle in Zukunft härter zur Rechenschaft gezogen werden. Die Untere Wasserbehörde in Köln hat bereits betont, dass alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, jegliche Auffälligkeiten in den Gewässern sofort zu melden. Ein stark steigender Sauerstoffmangel im Wasser, der auf Gülleeinträge zurückzuführen ist, ist ein ernstzunehmendes Alarmzeichen und darf nicht ignoriert werden. Schätzungen zufolge wird eine Rückkehr zur ursprünglichen Artenvielfalt eine erhebliche Zeitspanne in Anspruch nehmen.

Wie immer bleiben Polizei und Rettungsdienste bereit, um im Falle eines weiteren Vorfalles schnell handeln zu können. Die betroffenen Gewässer sollten dringend ein Auge behalten, denn die Natur ist nicht nur ein Lebensraum für zahlreiche Lebewesen, sondern auch für uns Menschen unverzichtbar.

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OrtFlensburg, Deutschland
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