Einbruch in Köln: Kostbare Kirchenkreuze aus St. Aposteln und St. Andreas gestohlen!

Köln, Deutschland - Am 12. Mai 2025 kam es zu einer beunruhigenden Serie von Einbrüchen in mehreren Kirchen in der Kölner Innenstadt. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zu den Sakralräumen der Kirchen St. Aposteln und St. Andreas. Wie t-online.de berichtet, entwendeten die Kriminellen aus St. Aposteln ein goldenes Kreuz. In der benachbarten Kirche St. Andreas war die Situation noch dramatischer: Die Täter brachen mit einer Axt die Türen zur Sakristei auf und stahlen ein wertvolles Reliquienkreuz, das aus dem Jahr 1929 stammt. Dieses Kreuz besteht aus Silber, ist teilweise vergoldet und mit Halbedelsteinen besetzt. Es war in einem Wandschrank aufbewahrt, den die Täter nach Belieben durchwühlten, jedoch an einer Stahltür scheiterten.

Diese Einbrüche werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Unsicherheit und Kriminalität, die Kirchen in Deutschland betrifft. In den letzten Jahren wurden immer wieder Fälle von Vandalismus und Diebstahl in Gotteshäusern gemeldet. In diesem Zusammenhang ist die Situation in Köln nicht isoliert, sondern Teil eines größeren Trends in der Bundesrepublik.

Vandalismus und Kirchenschändungen in Deutschland

Wie katholisch.de berichtet, verzeichnet die Beobachtungsstelle OIDAC Europe vor Ostern zahlreiche Fälle von Kirchenschändungen. Die Direktorin Anja Hoffmann äußert sich besorgt über die mangelhafte Erfassung antichristlicher Straftaten durch den Staat und fordert dringend eine verbesserte statistische Erfassung sowie konkrete Unterstützung für die Kirchengemeinden.

In verschiedenen Städten in Deutschland wurden in letzter Zeit immer absurdere Akte des Vandalismus festgestellt. So meldet ein Stadtpfarrer aus Mainz, dass in Kirchen Fäkalien im Weihwasser gefunden und Beichtstühle zerstört wurden. Auch in anderen Teilen des Landes kam es zu ähnlichen Vorfällen, etwa in Baden-Württemberg, wo eine Osterkerze und ein Altarbibel beschmiert wurden. In Nordrhein-Westfalen wurden Altartücher und Kreuze beschädigt, während in Groß-Gerau eine Bibel in Brand gesetzt wurde.

Anstieg der Kirchenschändungen

Die bundesweite Statistik zur politisch motivierten Kriminalität zeigt, dass im Jahr 2023 ausnahmslos null Brandanschläge an Kirchen erfasst wurden, während gleichzeitig 55 Sachbeschädigungen registriert wurden. OIDAC Europe hebt hervor, dass bislang 2023 mehr als 2.000 Sachbeschädigungen in oder an Kirchen dokumentiert wurden. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Problematik nicht nur eintönig, sondern ein besorgniserregender Trend ist, der schnellere und verbindlichere Maßnahmen erfordert, um Kirchen und ihre Symbole zu schützen.

Der Vorfall in Köln und die Vielzahl an Kirchenschändungen in Deutschland zeigen die dringende Notwendigkeit für einen wachsamen und verantwortungsvollen Umgang mit den heiligen Stätten und den damit verbundenen Werten. Die Behörde und die Gesellschaft sind gefragt, diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken und die Sicherheit von Gotteshäusern und deren Besuchern zu gewährleisten.

Details
Vorfall Einbruch, Vandalismus
Ort Köln, Deutschland
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