Hochkarätige Auszeichnung: Prof. Horgos erhält CRoSS Fellowship!

Berlin, Deutschland - Prof. Dr. Daniel Horgos, der an der BSP Business & Law School lehrt, wurde mit dem prestigeträchtigen CRoSS Fellowship des Stifterverbandes ausgezeichnet. Laut businessschool-berlin.de setzte er sich mit seinem Forschungsprojekt „International Trade Policy and Sustainable Development“ gegen mehr als 80 Einreichungen durch. Der Stifterverband zeichnet jährlich bedeutende Forschungsarbeiten aus, die zur politischen und gesellschaftlichen Diskussion beitragen.
Das Fellowship hat zum Ziel, die Kommunikation der Forschungsergebnisse an Experten aus Politik, Unternehmen und Gesellschaft zu fördern. Horgos’ Projekt fokussiert sich dabei auf die Wechselwirkungen zwischen internationaler Handelspolitik und den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Besonders präferentielle und regionale Handelsabkommen werden als Förderer nachhaltiger Entwicklung durch Spillover-Effekte und strategische Vertragsgestaltung betrachtet.
Herausforderungen der internationalen Handelspolitik
In den Wirtschaftswissenschaften gilt Freihandel häufig als Vorteil für die allgemeine Wohlfahrt. Dennoch stehen Protektionsmaßnahmen oft im Vordergrund, da Länder versuchen, sich durch solche Maßnahmen Vorteile gegenüber ihren Handelspartnern zu verschaffen. Das handelspolitische Gefangenendilemma beschreibt, warum Absprachen bezüglich Freihandel oft nicht eingehalten werden; wenn ein Land protektionistische Schritte unternimmt, neigen andere dazu, nachzuziehen, was die Situation für alle Beteiligten verschlechtert. Das zeigt sich in der EU, wo Agrarprotektionismus den inländischen Markt schützt und zu höheren Lebensmittelpreisen führt, wie die Analyse auf bpb.de belegt.
Die Welthandelsorganisation (WTO), die 1995 gegründet wurde, spielte eine essentielle Rolle in der Regulierung des internationalen Handels. Sie hat 164 Mitgliedsländer und strebt an, protektionistische Maßnahmen zu reduzieren sowie eine Gleichbehandlung der Staaten zu gewährleisten. In den letzten Jahren sieht sich die WTO jedoch zunehmend mit der Konkurrenz regionaler Handelsabkommen konfrontiert, die diskriminierende Handelspraktiken fördern. Dies wirft Fragen auf, ob die WTO in der Lage ist, ihre Ziele effektiv zu verfolgen, während gleichzeitig abweichende nationale Interessen berücksichtigt werden müssen.
Die Rolle regionaler Handelsabkommen
Protektionismus hat weitreichende Folgen, wie der Fall der Europäischen Union zeigt. Handelshemmnisse, sowohl tarifäre als auch nichttarifäre, beeinflussen die globalen Märkte erheblich. Beispiele wie die zollfreie Einfuhr von 13.000 Tonnen Knoblauch aus China in die EU verdeutlichen, wie spezifische Kontingentregelungen die heimische Landwirtschaft unterstützen, während gleichzeitig Schmuggel und Zollverluste ein großes Problem darstellen. Dies wird auch im Kontext der wirtschaftlichen Partnerschaftsabkommen (EPAs) zwischen der EU und den AKP-Staaten deutlich, die oft benachteiligt werden und deren Existenzen gefährdet sind (bpb.de).
Es ist offensichtlich, dass die Herausforderungen sowie die Chancen, die aus der Forschung von Experten wie Prof. Dr. Daniel Horgos hervorgehen, wichtige Impulse für die Diskussion über zukünftige Handelsstrategien und deren Ergebnisse liefern können. Die Verbindung von internationaler Handelspolitik und nachhaltiger Entwicklung könnte der Schlüssel sein, um die globalen UN-Ziele zu erreichen und eine ausgewogenere wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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