Verdienstvoller Abschied: Prof. Dr. Peter Pez prägt Kulturwissenschaften in Lüneburg

Am 21.05.2025 verabschiedet die Universität Lüneburg den langjährigen Wissenschaftler APL. Prof. Dr. Peter Pez.
Am 21.05.2025 verabschiedet die Universität Lüneburg den langjährigen Wissenschaftler APL. Prof. Dr. Peter Pez. (Symbolbild/NAG)

Lüneburg, Deutschland - Am 21. Mai 2025 wurde an der Leuphana Universität Lüneburg Apl. Prof. Dr. Peter Pez verabschiedet, der seit 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Pez spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Programme für Angewandte Kulturwissenschaften, die vier Jahre nach seinem Eintritt ins Leben gerufen und seither stark expandiert sind. Schon zu Beginn seiner Laufbahn setzte sich Pez für eine personelle Entlastung der Fakultät ein, die durch strukturelle Veränderungen ergänzt werden musste, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Pez übernahm von Anfang an eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen, darunter Seminare, zwei Standardvorlesungen sowie große Exkursionen. Während er diese Aufgaben übernahm, waren solche Verpflichtungen an anderen Hochschulen häufig Professorinnen und Professoren vorbehalten. Mit seinen Initiativen zur Straffung und Optimierung der Lehrstrukturen, insbesondere in den geographischen Ausbildungsbereichen, wurde Pez zum Schlüsselakteur innerhalb der Fakultät.

Akademische Erfolge und Reformen

1997 habilitierte sich Peter Pez mit einer Arbeit zur Verkehrsmittelwahl in Kiel und Lüneburg. In den frühen 2000er-Jahren richtete sich sein Fokus zunehmend auf die Lehrereffizienz und die Vereinfachung der Lehrstrukturen, etwa durch leistungsgestützte Mittelvergabe. Zudem war er in verschiedenen administrativen Funktionen aktiv, unter anderem als Studiendekan und Prodekan für Haushalt. Zwischen 2009 und 2012 hatte er das Amt des Dekans der Fakultät für Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften inne.

Die Kulturwissenschaften, auch als Kuwi bekannt, sind ein bedeutender Studiengang an der Leuphana Universität. Laut Luenepedia setzen sich die Studierenden kritisch mit der Konstruktion und Transformation von Kultur und Gesellschaft auseinander, mit Schwerpunkten auf Themen wie digitale Transformation, Globalisierung und Geschlechterverhältnisse. Der Studiengang wurde 1986 eingeführt und in seiner heutigen Form 2010 etabliert. Die regelmäßig angebotenen Studienplätze berücksichtigen sowohl akademische Leistungen als auch individuelle Fähigkeiten und außerschulische Erfahrungen.

Vielfältige Berufsperspektiven

Absolventen und Absolventinnen der Kulturwissenschaften haben ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten. Arbeitsfelder sind unter anderem:

  • Museen
  • Bibliotheken
  • Dokumentationsstellen
  • Archive
  • Kulturverwaltung und -management
  • Eventmanagement
  • Medienbranche
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Bildungsarbeit

Darüber hinaus können sie eine Karriere in nationalen und internationalen Kulturinstitutionen, NGOs sowie in der Forschung und Lehre anstreben, oft nach einem postgradualen Studium.

Die Leuphana Universität und insbesondere die Fakultät für Kulturwissenschaften, die im Gebäude 5 untergebracht ist, bieten Studierenden nicht nur eine fundierte akademische Ausbildung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zur praktischen Anwendung ihres Wissens durch studentische Initiativen.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Entwicklungen im Bereich der Kulturwissenschaften in Lüneburg stark von Persönlichkeiten wie Apl. Prof. Dr. Peter Pez geprägt wurden. Sein Engagement hat nicht nur zur Etablierung und Fortschritt des Studiengangs beigetragen, sondern auch die zukünftige Generation von Kulturwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen maßgeblich beeinflusst.

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Ort Lüneburg, Deutschland
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