Kämpferische Mütter in Berlin: Für mehr Unterstützung und Sichtbarkeit!

Monbijoupark, 10178 Berlin, Deutschland - In Berlin haben am 10. Mai 2025 mehrere hundert Frauen und Männer für mehr Unterstützung für Mütter demonstriert. Die Kundgebung begann am Mittag im Monbijoupark in Mitte und führte bis zum Brandenburger Tor. Ziel der Aktion war es, die Initiative „100.000 Mütter“ zu unterstützen und gleichzeitig auf die strukturellen Ungleichheiten hinzuweisen, die viele Mütter in ihrem Alltag erleben.

Die Veranstaltung wurde vom Müttergenesungswerk und dem Evangelischen Fachverband für Frauengesundheit organisiert. Die Demonstranten forderten, dass die gesellschaftliche Überlastung von Müttern sichtbar gemacht wird, da laut dem Müttergenesungswerk 24 Prozent der Mütter in Deutschland unter Entkräftungssymptomen bis hin zum Burn-out leiden. Diese alarmierende Zahl verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf in der Gesellschaft.

Forderungen der Demonstranten

Eine zentrale Forderung der Demonstration war die Einbeziehung von Müttern in gesellschaftsrelevante Entscheidungen. Diese betreffen essentielle Lebensbereiche wie Gesundheit, Bildung, Klimawandel, Stadtplanung, Wohnen, Arbeiten und Verkehr. Die Teilnehmer der Demonstration forderten nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch konkrete Maßnahmen zur Unterstützung von Müttern.

Zusätzlich zu den persönlichen Erfahrungen verdeutlichte die Veranstaltung die Tatsache, dass Mütter oft in ihrer Rolle als Hauptverantwortliche für die Kinderbetreuung und den Haushalt in ihrer eigenen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden eingeschränkt sind. Die Notwendigkeit, diese Themen ernst zu nehmen, wurde von den Organisatoren eindringlich betont.

In Anbetracht der psychischen und physischen Belastungen, denen Mütter ausgesetzt sind, wird eine breiter angelegte Diskussion über diese Herausforderungen in der Gesellschaft unerlässlich. Zahlreiche Studien, darunter eine Untersuchung von Barmer, haben gezeigt, dass die Gesundheit von Müttern ein zentrales gesellschaftliches Thema darstellt, dessen Bedeutung nicht unterschätzt werden darf.