Wissenschaftliche Vielfalt: Von True Crime bis Kunst im Dialog!

Entdecken Sie die vielfältigen Veranstaltungen der HHU Düsseldorf von April bis September 2025 zu Forschung, Kunst und Kultur.
Entdecken Sie die vielfältigen Veranstaltungen der HHU Düsseldorf von April bis September 2025 zu Forschung, Kunst und Kultur. (Symbolbild/NAG Archiv)

Düsseldorf, Deutschland - Im Zeitraum von April bis September 2025 plant die Heinrich-Heine-Universität (HHU) ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, das insgesamt 32 verschiedene Formate umfasst. Diese reichen von Vorträgen über Diskussionsforen bis hin zu experimentellen Formaten wie Science Slams und einer philosophischen Vortragsreihe, die unter dem Titel denXte firmiert. Das Programm zielt darauf ab, den Dialog mit der Gesellschaft zu fördern und das Vertrauen in wissenschaftliche Forschungen zu stärken.

Rektorin Anja Steinbeck betont, dass die Universität als offenes Forum für Wissen und Diskussion auftreten möchte. Zu den etablierten Vortragsreihen, die im Rahmen dieses Programms angeboten werden, zählen „Forschung im Fokus“ sowie „oeconomicum live“. Das Thema „True Crime“, das als populäres Genre in Medien wie Serien, Filmen, Podcasts und Büchern auftritt, wird ebenfalls behandelt. Die Veranstaltung zum Thema wird den Titel „(Medien)Phänomen True Crime“ tragen und fokussiert die Faszination der Öffentlichkeit für wahre Verbrechen.

Vielfalt der Themen und Veranstaltungen

Die Veranstaltungen decken eine breite Palette an Themen ab, darunter auch Kunst und Kultur. Beispielsweise lockt die Veranstaltung „Forschung im Fokus: Wahrnehmung in Bewegung“ sowie eine Kinderbuchlesung von Sophie Schönberger, die den Titel „Das Parlament der Tiere“ trägt. Die meisten dieser Veranstaltungen sind kostenfrei, wobei für einige eine Anmeldung erforderlich ist. Details zu den Veranstaltungen sind online sowie in gedruckter Form im Haus der Universität, auf dem Campus und in der Stadt verfügbar.

Die Bedeutung des „True Crime“-Genres ist unübersehbar. Laut einer Forschungsarbeit von Benecke ist die Faszination für wahre Verbrechen tief in der Gesellschaft verankert, oft verbunden mit einer Art Voyeurismus. Menschen sind an Geschichten interessiert, die soziale Normen verletzen, was zu einem breiten Spektrum an Diskussionen über Ethik und Moral führt. MedienRadar weist zudem auf Vorwürfe hin, die gegen die Schöpfer:innen dieses Genres ergehen, insbesondere in Bezug auf den sensiblen Umgang mit Opfern und deren Angehörigen.

Kritik und ethische Fragestellungen

Das Genre „True Crime“ bewegt sich in einem ethischen Graubereich und regt damit wichtige Diskussionen an. Ein häufig geäußertes Argument ist, dass die Berichterstattung über echte Verbrechen oft die Sensationsgier bedient und die Kriminalitätsfurcht in der Gesellschaft steigern könnte. Zudem betreffen Vorwürfe den fragwürdigen Umgang mit den Opfern und deren Angehörigen, was zu einem generellen Misstrauen gegenüber dem Justizsystem führt. In verschiedenen Internetforen wie „Reddit“ haben sich Amateur-Detective-Bewegungen gebildet, die sich mit ungelösten Fällen befassen und versuchen, eigene Theorien zu entwickeln.

Die HHU reagiert mit ihrem Programm auf dieses gesellschaftliche Interesse und stellt sich als Plattform zur Verfügung, um sowohl Erkenntnisse über diese faszinierenden als auch problematischen Aspekte des Themas zu gewinnen. Die Ansprechpartnerin für weitere Informationen zu den Veranstaltungen ist Tamara Karvang, die unter der E-Mail-Adresse tamara.karvang(at)hhu.de und der Telefonnummer 0211-81 12130 erreichbar ist.

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Ort Düsseldorf, Deutschland
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