Kiel in Aufregung: Zwei Bomben erfolgreich entschärft – 11.500 Evakuierungen!

Kiel-Meimersdorf, Deutschland - Am Sonntag, den 11. Mai 2025, wurden in Kiel zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Die erste Bombe befand sich in Kiel-Meimersdorf, während die zweite in Wellingdorf lokalisiert war. Die Bomben waren bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden und stellten eine potenzielle Gefahr für die Anwohner dar.
In Meimersdorf wurden rund 35 Anwohner gezwungen, bis 8 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen. Parallel dazu mussten in Wellingdorf rund 1.300 Personen bis zum Mittag das gesperrte Areal räumen. Diese Maßnahme betraf mehr als 800 Haushalte in den Stadtteilen Ellerbek und Wellingdorf, einschließlich Kleingärten im Sperrbereich.
Evakuierung und Sperrungen
Die Evakuierung in Wellingdorf erforderte den Einsatz von Ersatzunterkünften, welche in der Sporthalle der Ellerbeker Schule bereitgestellt wurden. Darüber hinaus war die Bahnstrecke zwischen Kiel und Hamburg von 8 bis 10 Uhr während der Entschärfung in Meimersdorf gesperrt. Dies betraf die Züge der Linien RE7 und RE70, und auch die Landesstraße 318 war zwischen Molfsee und der Anschlussstelle zur B404 für den Verkehr gesperrt.
Die Entschärfung der ersten Fliegerbombe begann um 8.30 Uhr und dauerte etwa 40 Minuten. Die Bombe lag auf einer landwirtschaftlichen Fläche in der Nähe des Rangierbahnhofs. Laut den Angaben der Polizei Kiel konnte diese ohne Komplikationen entschärft werden.
Die Entschärfung der zweiten Bombe in Wellingdorf begann um 13 Uhr und wurde gegen 14 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Auch hierbei wurde die Gefahrenlage rasch bewältigt, sodass keine unvorhergesehenen Probleme auftraten. Die zweite Bombe war eine britische 250-Kilo-Bombe, die auf einem Grundstück nahe dem Stadtrat-Hahn-Park lag.
Eine bedeutende Herausforderung für Kiel
Insgesamt mussten bei den heutigen Maßnahmen mehr als 11.500 Menschen ihre Wohnungen wegen der Bombenentschärfungen verlassen, was dies zu einer der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte Kiels macht. Dies verdeutlicht die anhaltende Problematik aus dem Zweiten Weltkrieg, die auch heute noch erhebliche Herausforderungen für die Bevölkerung und die Sicherheitskräfte darstellt.
Die Polizei und der Kampfmittelräumdienst arbeiteten eng zusammen, um die Situation bestmöglich zu managen. Die erfolgreiche Entschärfung zeigt, dass trotz der Komplexität solcher Einsätze gutes Vorgehen und sorgfältige Planung entscheidend sind.
Für die Betroffenen bleibt zu hoffen, dass solche unnötigen Evakuierungen in Zukunft vermieden werden können, denn die Sicherheitslage in Kiel ist ein wichtiges Anliegen für die Stadtverwaltung und die Anwohner.
Details | |
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Vorfall | Bombenentschärfung |
Ort | Kiel-Meimersdorf, Deutschland |
Quellen |