Selenskyj und Trump: Historisches Treffen bei Papsttraufeier in Rom!

Rom, Italien - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein kurzes, aber bedeutendes Gespräch mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als „das beste Gespräch von allen, die es bisher gab“ bezeichnet. Dieses Treffen fand am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom statt, wie lvz.de berichtet. Die beiden Staatsmänner kamen zum ersten Mal seit einem Eklat im Weißen Haus Ende Februar zusammen. Selenskyj äußerte sich optimistisch, dass Trump nach dem Treffen seine Sichtweise über den Ukraine-Konflikt geändert haben könnte.

Das Gespräch, das laut ukrainischen Angaben nur 15 Minuten dauerte, wurde vom Weißen Haus als „sehr produktiv“ beschrieben. Trump kam auf dem Rückflug in die USA auf die Möglichkeit zu sprechen, dass Kremlchef Wladimir Putin den Krieg in der Ukraine nicht ernsthaft beenden wolle. Zudem drohte er Russland mit neuen Sanktionen als Reaktion auf die jüngsten Luftangriffe auf zivile Gebiete in der Ukraine, was zdf.de ebenfalls berichtet.

Symbolik und Zukunftsperspektiven

Selenskyj bezeichnete das Treffen als symbolisch und potenziell historisch, wobei der wahre Wert des Gesprächs von den zukünftigen Ergebnissen abhängt. Trump strebt an, den russischen Angriffskrieg zu beenden, und hat Selenskyj Zugeständnisse abverlangt, darunter möglicherweise den Verzicht auf die Krim. Der ukrainische Präsident hat diesen Verzicht jedoch bislang abgelehnt. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern gestalten sich weiterhin kompliziert, insbesondere nach dem Eklat, der ein zuvor geplantes Abkommen über den Zugriff der USA auf ukrainische Rohstoffe zum Platzen brachte.

Selenskyj gab bekannt, dass er an einem Gegenvorschlag zu den US-Plänen für eine Beendigung des Krieges arbeitet. Dieser erkennt nicht explizit das gesamte von Russland einverleibte Territorium an und setzt keine Bedingungen für einen NATO-Beitritt. Gleichzeitig drängt er auf stärkere US-Sicherheitsgarantien sowie zusätzliche „Patriot“-Flugabwehrsysteme. Das Thema der US-Militärhilfen bleibt für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, um die Verteidigung gegen die russische Aggression aufrechtzuerhalten.

Rohstoffabkommen und US-Unterstützung

Die Vereinbarung über einen Rohstoffdeal zwischen der Ukraine und den USA wurde kürzlich unterzeichnet, um den Wiederaufbau der Ukraine zu finanzieren. Das Abkommen gibt den USA privilegierten Zugang zu ukrainischen Rohstoffen, um die Ukraine als Verbündeten gegen Russland zu halten. Die Ukraine behält dabei die Kontrolle über ihre Ressourcen, während ein gemeinsamer Fonds geschaffen wird, der in die Wiederaufbauprojekte investiert. Dies wird als wichtiges Signal an Russland angesehen, wie zdf.de anmerkt.

Die politischen Implikationen des Rohstoffabkommens könnten größer sein als die wirtschaftlichen. Trump benötigt dringend Erfolge, insbesondere nachdem die Beendigung des Krieges bislang nicht gelungen ist. Obwohl es noch Unklarheiten über die Finanzierung der Investitionen gibt, sieht die ukrainische Seite darin eine Möglichkeit, die USA als stabilen Partner zu halten, auch vor dem Hintergrund einer möglichen Wiederannäherung zwischen Trump und Putin.

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Ort Rom, Italien
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