Spannung im Vatikan: Wer wird der neue Papst? Rauchzeichen schon bald!

Vatikan, Italien - Am Mittwoch, dem 7. Mai 2025, hat im Vatikan das Konklave begonnen, bei dem 133 wahlberechtigte Kardinäle zusammenkommen, um einen Nachfolger für den am 21. April 2025 verstorbenen Papst Franziskus zu wählen. Der verstorbene Papst, der 88 Jahre alt wurde, starb an den Folgen eines Schlaganfalls. Seine Beisetzung fand am 26. April 2025 in der Basilika Santa Maria Maggiore statt.

Die Papstwahl findet geheim in der Sixtinischen Kapelle statt. Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf die Rauchsäule, die über dem Schornstein der Kapelle aufsteigt, um den Ausgang der Wahl zu erfahren. Ein weißer Rauch signalisiert die Wahl eines neuen Papstes, während ein schwarzer Rauch darauf hinweist, dass kein Kandidat die benötigte Zweidrittelmehrheit von 89 Stimmen erreicht hat, was die Wahl ungültig macht. Ehemalige Konklaven zeigten, dass es manchmal auch grauen Rauch gab, was zu Verwirrung führte.

Der Ablauf des Konklaves

Das Konklave beginnt frühestens 15 Tage nach dem Tod eines Papstes und spätestens am 20. Tag. In diesem Fall markiert der 7. Mai 2025 den frühestmöglichen Termin gemäß den Regeln des Vatikans. Die Kardinäle versammeln sich im Petersdom im Vatikan, um die Wahl durchzuführen. Die erste Messe des Tages wurde um 10 Uhr gefeiert, gefolgt vom Einzug in die Sixtinische Kapelle um 16:30 Uhr. Der erste Wahlgang sollte am Nachmittag beginnen.

Die Wahlgänge sind so organisiert, dass an jedem vollen Wahltag bis zu vier Wahlgänge stattfinden können. Die Stimmabgabe erfolgt geheim, und die Stimmen werden öffentlich ausgezählt. Die Stimmzettel der Wahlrunden werden anschließend verbrannt. Dabei entstehen die Rauchzeichen, die den Ausgang der Wahl anzeigen. Historisch gesehen wurde weißer Rauch erstmals beim Konklave 1914 als Zeichen für eine erfolgreiche Wahl verwendet.

Wahlberechtigte Kardinäle

Von den 135 angereisten Kardinälen sind nur jene unter 80 Jahren wahlberechtigt. Unter den stimmberechtigten Kardinälen befinden sich auch drei Deutsche: Reinhard Marx, Rainer Maria Woelki und Gerhard Ludwig Müller. Es gibt keine Vorschrift, dass ein Kandidat Kardinal oder Bischof sein muss; in der Praxis wird jedoch meist ein Kardinal gewählt.

Das Konklave ist ein bedeutsamer Moment für die katholische Kirche, und die Dauer dieses Prozesses ist in der Regel nicht festgelegt. Meist dauern die Wahlen nur wenige Tage, was die Spannung unter den Gläubigen und der Öffentlichkeit weiter erhöht.

Die Farbe des Rauches wird durch spezifische Chemikalien bestimmt, die bei der Verbrennung der Stimmzettel verwendet werden. Während der Wahlgänge können somit maximal zwei Rauchsignale pro Tag entstehen: eines nach der Vormittagsrunde und eines nach der Nachmittagsrunde. Am Mittwoch wird aufgrund der nur einmal stattfindenden Wahlrunde lediglich ein Rauchzeichen zu sehen sein.

Die Welt erwartet nun die Ankündigung des neuen Papstes, der seinen Namen wählen wird. Der gewählte Papst wird dann vom Balkon des Petersdoms verkündet. Die ersten Schritte dieses bedeutenden Konklave sind ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der katholischen Kirche.

Für weitere Informationen über den Verlauf und die Details des Konklaves besuchen Sie bitte die Berichterstattung von Ostsee-Zeitung und Ruhr Nachrichten.

Details
Vorfall Wahlen
Ort Vatikan, Italien
Quellen