Richtig Trennen: So entsorgst du Geschenkpapier richtig und nachhaltig!
Deutschland - Beim Entsorgen von Geschenkpapier müssen Verbraucher sorgfältig auf die richtige Mülltrennung achten. Wie Ruhr24 berichtet, gibt es verschiedene Arten von Geschenkpapier, die unterschiedlich behandelt werden müssen. Unbeschichtetes, einfach bedrucktes Geschenkpapier, das zu 100% aus Papier besteht, darf in die Altpapiertonne. Auch Kartons und Pappen, selbst wenn sie farbig bedruckt sind, gehören dort hinein.
Kleine Reste von Klebeband stellen beim Recycling kein Problem dar. Anders sieht es aus bei Papier, das mit Glitzer, Metallfäden oder Kunststoff- beziehungsweise Wachsbeschichtungen versehen ist. Solche Materialien dürfen nicht ins Altpapier und müssen im Restmüll entsorgt werden. Dazu zählen auch Glacépapiere und Chromo- sowie Lackpapiere, die nicht ablösbare Aufkleber oder Sticker aufweisen.
Regeln zur Entsorgung von Geschenkpapier
Die Entsorgungsregeln sind klar strukturiert:
- Unbeschichtetes Papier: Altpapier
- Beschichtetes Papier (mit Aufklebern): Restmüll
- Bänder und Schleifen: Restmüll oder gelbe Tonne
Um Müll zu vermeiden, können Verbraucher recyceltes Geschenkpapier verwenden, das das Siegel „Blauer Engel“ trägt und zu 100% aus Altpapier besteht. Alternativen sind Verpackungen aus Zeitungspapier, Stoffbeuteln oder dekorativen Kartons. Wiederverwendung schont nicht nur die Ressourcen, sondern spart auch Geld.
ökologische Auswirkungen der Papierproduktion
Die Herstellung von Papier hat erhebliche Umweltauswirkungen, da sie großen Bedarf an Holz, Energie und Wasser mit sich bringt. Laut Umweltbundesamt ist es wichtig, Altpapier als wertvollen Rohstoff zu nutzen, um die Belastungen der Umwelt zu reduzieren. Durch den Einsatz von Recyclingpapier können die Belastungen verringert werden, da es für verschiedene Anwendungen wie Druck, Kopie, Klopapier und Küchenrolle geeignet ist.
Der „Blaue Engel“ gewährleistet, dass das Papier zu 100% aus Altpapier besteht. Diese Maßnahme ist umweltfreundlicher im Vergleich zu anderen Zertifizierungen wie dem FSC- oder PEFC-Label. Für die Produktion von 1 kg neuem Kopierpapier werden etwa 50 Liter Wasser und 5 kWh Energie benötigt. Recyclingpapier hingegen benötigt nur 50% der Energie und 33% des Wassers im Vergleich zu Primärfaserpapier und spart bis zu 2,2 kg Holz pro kg Sekundärfaserpapier.
Umweltbewusstsein bei der Papierverbrauchsreduzierung ist auch durch gesetzliche Regelungen wie das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und das Verpackungsgesetz (VerpackG) implementiert. Diese Vorschriften regeln die Entsorgung und Wiederverwertung von Papier. Im Jahr 2021 lag der Papierverbrauch in Deutschland bei 228 kg pro Einwohner, mit einer Altpapierrücklaufquote von 77%.
Die korrekte Mülltrennung und die Verwendung von umweltfreundlichem Papier sind entscheidend, um die ökologischen Auswirkungen der Papierindustrie zu minimieren und zur Nachhaltigkeit beizutragen.
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Deutschland |
Quellen |