Spektakuläre Reise: U-Boot U17 macht einzigartigen Transport vom Rhein bis nach Sinsheim
Die Reise des U-Boots U17: Ein Symbol für deutsche Marinegeschichte
Seit fast vier Jahrzehnten diente das U-Boot U17 treu in der Nord- und Ostsee. Nach seiner außerdienstlichen Nutzung blieb es über zehn Jahre in Wilhelmshaven stehen, bis sein neues Zuhause im Technik Museum Sinsheim gefunden wurde. Der Transport dieses historischen Militärgefährts quer durch Deutschland ist nicht nur logistisch anspruchsvoll, sondern symbolisiert auch die reiche maritime Vergangenheit der deutschen Marine.
Das U-Boot U17 in Zahlen
Das U-Boot U17 war Teil der Klasse 206A und wurde ab November 1973 von der deutschen Marine eingesetzt. Nach seiner Außerdienststellung am 14. Dezember 2010 fand es schließlich seinen Platz im Technik Museum Sinsheim. Mit einer Länge von etwa 48 Metern, einem Tiefgang von 4,6 Metern und einer Tauchverdrängung von rund 500 Tonnen war das U17 ein beeindruckendes Unterwassergefährt. Sein Einsatzgebiet erstreckte sich von der Nord- und Ostsee bis hin zum Mittelmeer, nachdem es zur Klasse 206 Alpha umgerüstet worden war.
Die Route des U17-Transports
Im Juli 2024 startete die finale Reise des U-Boots U17 vom Technik Museum in Speyer zum Technik Museum in Sinsheim. Der Weg führte das U-Boot über den Rhein und durch malerische Ortschaften wie Mannheim, Heidelberg, Eberbach, und Bonfeld. Die präzise Planung und Durchführung dieses Transports erforderte die Drehung des U17 um 90 Grad, um unter niedrigen Brücken hindurchzukommen.
Eine Reise für die Geschichte
Der Transport des U-Boots U17 ist nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch ein bedeutender Schritt, um die Marinegeschichte Deutschlands für die Zukunft zu bewahren. Die Entscheidung, dieses historische U-Boot als Museumsexponat zu bewahren, ermöglicht es zukünftigen Generationen, die maritime Tradition der deutschen Marine zu erleben und zu verstehen.
Einmal in seinem neuen Zuhause angekommen, wird das U-Boot U17 im Technik Museum Sinsheim zu einem interaktiven Museumsexponat umgebaut. Ab voraussichtlich Sommer 2025 können Besucherinnen und Besucher an Bord gehen und die Geschichte dieses beeindruckenden U-Boots hautnah erleben. (os)
– NAG