KU Connect: Internationalen Studierenden den Weg zur Karriere ebnen!

Ingolstadt, Deutschland - Die Integration internationaler Studierender an deutschen Hochschulen wird zunehmend von verschiedenen Projekten und Initiativen gefördert. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das Projekt KU Connect, das am Internationalen Studienzentrum der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit internationaler Studierender zu stärken und nutzen Marketingstrategien, um diese Anliegen zu unterstützen.

Marianne Montrose-Schönmüller, die das Projekt koordiniert, erklärt, dass KU Connect auf dem International Career Service aufbaut. Die Initiative zeigt, wie Hochschulen in Deutschland die Employability internationaler Studierender fördern können, was auch durch die Veröffentlichung der Schriftenreihe „Hochschulmarketing“ von GATE-Germany unterstrichen wird. Die aktuelle Ausgabe behandelt das Thema „Employability im internationalen Hochschulmarketing“ und hebt die Best Practices hervor, die institutionelle Unterstützung benötigen.

Erweiterung des Studienangebots und Sprachkurse

Mit der zunehmenden Zahl internationaler Studierender, die oft kaum Deutsch sprechen, hat die KU ihr Angebot an englischsprachigen Studiengängen erweitert. Neben verbesserten Sprachkursen sind auch berufsspezifische Veranstaltungen ein zentraler Bestandteil von KU Connect. Ein wichtiger Aspekt der Strategie ist die Zusammenarbeit mit regionalen Arbeitgebern, um internationalen Absolventen Netzwerkmöglichkeiten während ihres Studiums zu bieten.

Das International Office arbeitet eng mit anderen Abteilungen wie der Karriereberatung zusammen, um ein umfassendes Unterstützungssystem zu schaffen. Zu den Angeboten gehören unter anderem ein Welcome-Event, ein Basisworkshop „How to find an internship or job in Germany“ sowie individuelle Beratung und Coaching, um die Studierenden optimal auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Berufliche Perspektiven und Herausforderungen

Laut einer Studie zur Beschäftigungsfähigkeit im internationalen Hochschulkontext bleibt die Herausforderung bestehen, dass nur 25 % der neuen internationalen Studierenden nach dem Abschluss in Deutschland bleiben, obwohl bis zu 80 % der neuen Einschreibungen dies in Betracht ziehen. Gründe für diese geringe Quote sind derzeit unklar und erfordern tiefere Analysen. Viele ausländische Studierende berichten, dass eine fundierte Vorbereitung auf den Berufseinstieg und die Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche entscheidend sind, um die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern.

Internationale Studierendenumfragen zeigen, dass Beschäftigungsergebnisse eine der Hauptmotivationen für das Studium im Ausland sind. Hochschulen sind gefordert, nicht nur die Ausbildungsinhalte zu vermitteln, sondern auch die Beschäftigungsfähigkeit durch praxisorientierte Elemente zu stärken. Das ist auch das Ziel von KU Connect, das Maßnahmen zur Verbesserung der Anstellungschancen in einem Zertifikat bündeln möchte. Dieses Zertifikat wird Deutschkurse, Workshops, Praktika, ehrenamtliches Engagement und interkulturelle Trainings umfassen und fungiert als Nachweis für Arbeitgeber.

Ausblick auf die Zukunft

Die Entwicklungen im Bereich der Beschäftigungsfähigkeit sind auch im globalen Kontext von Bedeutung. Laut QS sollten universitäre Bildungseinrichtungen sicherstellen, dass die Studierenden gut auf die Arbeitswelt vorbereitet werden. Dazu gehört die enge Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und das Anbieten praktikumsbezogener Erfahrungen während des Studiums.

Zusätzlich beleuchtet die Studie zur Beschäftigungsfähigkeit von ausländischen Absolventen grundsätzlich die Perspektiven der Stakeholder in diesem Bereich. Darin werden individuelle und institutionelle Faktoren untersucht, die die Beschäftigungsfähigkeit beeinflussen, und praxisorientierte Rahmenbedingungen zur Verbesserung dieser Situation bereitgestellt.

Insgesamt zeigt sich, dass Projekte wie KU Connect nicht nur die Integration internationaler Studierender fördern, sondern auch als Modell für andere Hochschulen dienen können, die sich den Herausforderungen der zunehmenden Internationalisierung des Bildungssektors stellen.

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Ort Ingolstadt, Deutschland
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