Todesfälle in US-Abschiebezentren: Ein Skandal unter Trump!

Deerfield Beach, Florida, USA - Die harten Maßnahmen zur Einwanderung unter Präsident Donald Trump führen zu kritischen Berichten über die Bedingungen in US-Abschiebezentren. Laut op-online sind in den letzten Monaten mehrere Todesfälle in Einrichtungen der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) gemeldet worden. Zwischen Ende Januar und Ende April starben mindestens sieben Inhaftierte, darunter drei in Florida und jeweils einer in Arizona, Missouri, Texas und Puerto Rico. Die verstorbenen Personen waren zwischen 27 und 55 Jahren alt und stammten aus verschiedenen Ländern, darunter Haiti, Honduras und Vietnam.

Ein bemerkenswerter Fall ist die 44-jährige Haitianerin, die am 25. April in Deerfield Beach, Florida, verstarb, nachdem sie über Brustschmerzen klagte und bereits an Bluthochdruck litt. Die Berichte über Todesfälle in Haft kritisieren die Bedingungen in den Einrichtungen, wo es zu Misshandlungen kommen soll. Das US-Kongress fordert seit 2018 von der ICE, dass Todesfälle innerhalb von 90 Tagen gemeldet werden, doch die Details zu den Misshandlungen bleiben unklar.

Der Fall Fabian Schmidt

Ein deutscher Staatsbürger, Fabian Schmidt, hat ebenfalls von entwürdigenden Haftbedingungen berichtet. Er wurde am 7. März 2025 in Abschiebehaft genommen, trotz seiner gültigen Greencard. Schmidt beschreibt seine Zeit in einem Hochsicherheitsgefängnis in Rhode Island als besonders brutal, wo er unter anderen Umständen leidet, wie Schlafen auf dem Boden und kaltem Wasser, während die nächtliche Beleuchtung ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Sein Festnehmen basiert auf einem zehn Jahre zurückliegenden Drogendelikt, das damals als Ordnungswidrigkeit geahndet wurde. Das Auswärtige Amt in Deutschland hat scharfe Kritik an den Praktiken der US-Behörden geübt.

Die Berichte über die strikten Abschiebepolitiken von Donald Trump, die auch in Schulen, Kirchen und Spitälern durchgeführt werden, erzeugen ein Gefühl der Unsicherheit unter den Latinos in den USA. Viele Menschen, insbesondere Tagelöhner, ziehen es vor, nicht zu arbeiten, und Eltern zögern, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Diese Maßnahmen werden von Experten als Symbolpolitik beschrieben, die schnelle Ergebnisse für Trumps Wahlversprechen liefern sollen. Laut 20 Minuten könnten Massenabschiebungen erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, insbesondere für den informellen Sektor, in dem viele illegale Einwanderer beschäftigt sind.

Politische Auswirkungen und internationale Kritik

Trump hat die Abschiebepolitik seit seiner Amtsübernahme am 20. Januar intensiviert. Neben erhöhten Festnahmen, die in der ersten Woche seiner zweiten Amtszeit nahezu 2400 Migranten betrafen, sorgte auch die Abschaltung der App „CBP One“, die Asylanträge ermöglichte, für negative Reaktionen. Diese Politik hat nicht nur Auswirkungen auf die Migranten selbst, sondern auch auf das internationale Ansehen der USA, wie DW berichtet.

Streitigkeiten mit Partnerländern wie Kolumbien eskalieren, indem Trump mit hohen Einfuhrzöllen auf kolumbianische Produkte droht. Dennoch bleiben viele Fragen unbeantwortet, wie die Maßnahmen Trumps tatsächlich die allgemeine Stimmung beeinflussen werden. Die US-amerikanische Gesellschaft ist gespalten in ihrer Wahrnehmung der harten Einwanderungspolitik, während viele demokratisch geführte Bundesstaaten sich gegen die bundesstaatlichen Einwanderungsrichtlinien auflehnen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die politischen und sozialen Dynamiken in den USA unter dem Druck dieser harten Maßnahmen entwickeln werden. Die kommenden Monate könnten entscheidend für die künftige Einwanderungspolitik und die Behandlung von Migranten werden.

Details
Vorfall Todesfälle
Ursache Misshandlungen
Ort Deerfield Beach, Florida, USA
Quellen