Tourismus in Baden-Württemberg: Rückgang trotz starker Vorjahreszahlen!

Bodensee, Deutschland - Der Tourismus in Baden-Württemberg hat zu Jahresbeginn 2025 einen Rückgang verzeichnet. In den ersten drei Monaten des Jahres konnten die rund 5.700 Beherbergungsbetriebe im Land insgesamt 4,2 Millionen Gästeankünfte verzeichnen, was einem Minus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch die Anzahl der Übernachtungen fiel auf 10,3 Millionen, was einen Rückgang von 5,2 Prozent darstellt. Diese Zahlen lagen jedoch über den Werten aus dem Vor-Corona Jahr 2019, was Hoffnung auf eine Stabilisierung gibt. Schwäbische berichtet, dass …

Ein zentraler Grund für diesen Rückgang ist der Kalender: Die Osterferien fielen 2025 vollständig in den April, was zu einem späten Anstieg der Gästeankünfte geführt hat. Dieser kalendarische Effekt ist auch auf Bundesebene zu beobachten. Besonders betroffen von der Entwicklung sind Campingplätze, die einen drastischen Rückgang von 26,2 Prozent bei den Gästen zu verzeichnen hatten. In der Kategorie der Pensionen, Gasthöfe und Jugendherbergen meldeten etliche Betriebe ebenfalls zweistellige Verluste, während Hotels, die den größten Anteil der Übernachtungen haben, einen Rückgang von 4,6 Prozent zu verzeichnen hatten.

Optimistische Ausblicke

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußerte sich positiv über die Gesamtlage. Er bezeichnete die Situation als stabil und bleibt optimistisch für die bevorstehenden Sommermonate. Die österreichischen und Pfingstferien, die im nächsten Quartal stattfinden, könnten für eine Steigerung des Tourismusaufkommens sorgen. Für das Jahr 2025 wird ein starker Tourismus im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

2024 hatte Baden-Württemberg ein Rekordhoch mit rund 58,9 Millionen Übernachtungen erreicht, die Zahl der Gästeankünfte lag bei 23,8 Millionen. Diese Erfolge sind darauf zurückzuführen, dass der Tourismus im Land die pandemiebedingten Folgen endgültig abgestreift hat, was Rapp als positive Entwicklung hervorhebt. Das Beteiligungsportal informiert, dass …

Trends im Tourismus

Zugleich stehen Baden-Württemberg und die gesamte Tourismusbranche vor tiefgreifenden Veränderungen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen, die bis 2030 entscheidend prägen werden. Reisende zeigen ein wachsendes Interesse an individuellen Angeboten und umweltfreundlicher Mobilität. Immer mehr Deutsche möchten ihren Urlaub sozial verträglich gestalten und legen großen Wert auf ökologische Aspekte. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, bieten viele Reiseveranstalter zunehmend nachhaltigere Optionen an, während der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Urlaubsplanung ansteigt. Statista beschreibt Trends im Tourismus als …

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tourismus in Baden-Württemberg insgesamt stabil ist, gleichwohl Herausforderungen durch kalendarische Effekte und veränderte Reisegewohnheiten bestehen. Mit einem optimistischen Blick auf die kommenden Monate und einem verstärkten Fokus auf nachhaltige Reiseoptionen könnte die Branche jedoch den nächsten Schritt zur Stabilisierung und weiteren Entwicklung schaffen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Kalendereffekt
Ort Bodensee, Deutschland
Quellen