Trump jubelt: Zollpause lässt US-Börsen sprießen – Europa unter Druck!

Donald Trump lobt seine Zollpolitik, während China reagiert. Welche Auswirkungen hat dies auf die Märkte und den Welthandel?
Donald Trump lobt seine Zollpolitik, während China reagiert. Welche Auswirkungen hat dies auf die Märkte und den Welthandel? (Symbolbild/NAG)

USA - Inmitten der anhaltenden Spannungen im internationalen Handel hat Donald Trump seine Zollpolitik als entscheidend und vielversprechend für die Weltwirtschaft gelobt. Nach der jüngsten Zoll-Pause zeigt sich der Präsident optimistisch über mögliche Einigungen mit China. Dies berichtet fr.de. China hat auf die US-Zölle scharf reagiert und angekündigt, keine zusätzlichen Zölle auf US-Waren zu erheben, während die US-Zollbehörde bereits Ausnahmegenehmigungen für elektronische Geräte angekündigt hat.

In Deutschland fordert CDU-Chef Friedrich Merz ein transatlantisches Freihandelsabkommen mit null Prozent Zöllen als eine Lösung, um die Handelskonflikte zu entschärfen. In diesem Kontext warnt der Ökonom Clemens Fuest vor einer potenziellen Weltwirtschaftskrise, die aus dem Handelskrieg zwischen den USA und China resultieren könnte.

Folgen der Zollpolitik

Die aktuelle Zollpolitik der USA hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Bereits jetzt liegen die US-Importzölle auf chinesische Produkte bei alarmierenden 145 Prozent. Das hat nicht nur die US-Aktienmärkte beeinflusst, die nach der Ankündigung der Zoll-Pause eine Erholung verzeichneten, sondern auch das Handelsvolumen zwischen Deutschland und den USA, das durch mögliche zehnprozentige Zölle auf europäische Produkte stark gefährdet ist. ZDF berichtet, dass dies zu einer Reduzierung deutscher Exporte in die USA um bis zu 15 Prozent führen könnte.

Die US-Verbraucher müssen sich auf erhöhte Preise einstellen, die durch die Zölle entstehen, was die Inflation anheizen und letztlich das reale Haushaltseinkommen belasten könnte. Diese Entwicklung könnte auch die Federal Reserve unter Druck setzen und ihre geplante Zinspolitik beeinflussen, während der Leitzins aktuell zwischen 4,50 und 4,75 Prozent liegt.

Ausblick auf zukünftige Verhandlungen

Mit dem Ziel, die chronischen Handelsdefizite zu verringern, plant Trump bereits höhere Zölle auf Mexiko, Kanada und China als Teil seiner strategischen Agenda. Insbesondere die geplante Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 21 auf 15 Prozent soll durch diese Zölle finanziert werden. Spiegel weist darauf hin, dass der Dollar durch die derzeitige Marktbewegung an Wert gewinnen könnte, was die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporte weiter gefährden würde.

Während Trump seine Zollpolitik als epochalen Machtwechsel von den USA zu China betrachtet, bleibt abzuwarten, ob die EU die Zoll-Pause nutzen kann, um ein ausgewogenes Abkommen mit den USA zu schließen. Sollte dies nicht gelingen, könnte die EU gezwungen sein, US-Techunternehmen ins Visier zu nehmen und mögliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die wirtschaftliche Lage bleibt somit angespannt, und Experten warnen vor einem drohenden Handelskonflikt zwischen Europa und den USA, der durch Zugeständnisse auf Seiten der EU möglicherweise zu verhindern wäre.

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Ort USA
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