Trump rettet weiße Farmer aus Südafrika: Asyl für erste Flüchtlinge!

Pretoria, Südafrika - Am 14. Mai 2025 hat US-Präsident Donald Trump in einer umstrittenen Entscheidung weißen Südafrikanern Asyl gewährt. Laut Compact Online wurde diese Maßnahme bereits im Februar durch ein Dekret beschlossen. Erste etwa 50 Flüchtlinge, darunter auch Familien mit Kindern, sind mittlerweile in den USA angekommen, wo sie von hochrangigen Vertretern des Außenministeriums, einschließlich dem stellvertretenden Außenminister Christopher Landau, empfangen wurden.

Trump bezeichnet die Situation in Südafrika als einen „Genozid“ an weißen Farmern und begründet die Aufnahme mit dem Ziel, diese vor rassistischer Diskriminierung und Gewalt zu schützen. Berichte über hohe Gewaltkriminalität, insbesondere in ländlichen Gebieten und auf Farmen, unterstreichen die Dringlichkeit dieser Entscheidung. Die Mordrate in Südafrika, wo die Weißen nur etwa 7,3 Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist erschreckend hoch, und die Diskriminierung gegen Weiße verstärkt sich zunehmend.

Landenteignungsgesetz und internationale Spannungen

Ein neuer Gesetzesentwurf zur Landenteignung in Südafrika hat für internationales Aufsehen gesorgt. Dieses Gesetz erlaubt die Enteignung von Land ohne Entschädigung, um historische Ungleichheiten zu korrigieren. Trump hat diese Maßnahmen als Diskriminierung von weißen Farmern kritisiert und die Hilfszahlungen der USA an Südafrika eingefroren, was die diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter anheizt. Laut Zeit Online haben die USA bis dato 59 weiße Südafrikaner als Flüchtlinge aufgenommen, eine Delegation des US-Außenministeriums hieß sie am Flughafen Dulles willkommen.

Die südafrikanische Regierung, unter Präsident Cyril Ramaphosa, widerrief die Vorwürfe der Diskriminierung und wies Trumps Aussagen als Propaganda zurück. Ramaphosa erklärte, dass die weiße Bevölkerung in Südafrika nicht unter politischer, religiöser oder wirtschaftlicher Verfolgung leide. Dies steht im Gegensatz zu Trumps Behauptung, die von rechtsextremen Kreisen aufgenommen wurde. Fachexperten bewerten die Rede von „white genocide“ als unzutreffend, da die gewaltsamen Überfälle in Südafrika nicht gezielt gegen eine ethnische Gruppe gerichtet sind.

Unterstützung und Bedenken

Die Entscheidung Trumps wird von Teilen der südafrikanischen Bevölkerung, darunter auch einigen Landwirten, unterstützt. Demonstrationen fanden vor der US-Botschaft in Pretoria statt, bei denen Slogans wie „Make South Africa great again“ skandiert wurden. Berichten zufolge wandten sich Tausende Südafrikaner an die US-Botschaft in Pretoria, nachdem Trump im März 2025 das Angebot zur Übersiedlung in die USA gemacht hatte. Trotz dieser Unterstützung äußern Vertreter von Hilfsorganisationen Bedenken über eine mögliche Bevorzugung weißer Südafrikaner gegenüber anderen Flüchtlingen, während die Episkopalkirche der USA plant, sich gegen die Anordnung der Regierung zu wehren.

Angesichts der anhaltenden Konflikte zwischen den USA und Südafrika und der angespannten gesellschaftlichen Lage bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die betroffenen Farmer sowie die politische Landschaft in Südafrika entwickeln wird. Trumps Initiative könnte die Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter belasten, während das Land weiterhin mit den Folgen seiner komplexen Geschichte und aktuellen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Die Reaktionen auf Trumps Politik zeigen, wie verwoben historische und aktuelle Probleme in der südafrikanischen Gesellschaft sind, und lenken den Blick auf eine tiefgreifende Krise, die nicht nur die Weißen, sondern die gesamte Bevölkerung betrifft.

Compact Online | Zeit Online | RND

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Vorfall Migration
Ort Pretoria, Südafrika
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