Trump läutet historische Wende ein: Beziehungen zu Syrien normalisiert!

Damaskus, Syrien - US-Präsident Donald Trump hat am 14. Mai 2025 während eines Treffens mit dem interimistischen Präsidenten Syriens, Ahmed al-Sharaa, die potenzielle Normalisierung der Beziehungen zu Damaskus angekündigt. Diese Begegnung markiert das erste Treffen zwischen US- und syrischen Führern seit 25 Jahren. Trump gab seine Pläne im Rahmen eines Treffens mit Führern des Golf-Kooperationsrats (GCC) in Saudi-Arabien bekannt.

In seiner Ansprache sagte Trump, die USA würden „alle Sanktionen“ gegen Syrien aufheben, was er als „einen Neuanfang“ für das Land bezeichnete. Solche Schritte könnten Syriens internationale Legitimität erheblich stärken. Das White House berichtete, dass Trump al-Sharaa auch dazu aufforderte, „Terroristen“ unter den Palästinensern abzuschieben, die Abraham-Abkommen mit Israel zu unterzeichnen und die Verantwortung für die ISIS-Haftzentren im Nordosten Syriens zu übernehmen. Diese Ankündigung wurde von den arabischen Führern mit Applaus und in Syrien mit Feiern aufgenommen.

Politische Entwicklungen und geopolitische Implikationen

In den Gesprächen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan stand die Aufhebung der Sanktionen im Vordergrund. Der US-Außenminister Marco Rubio wird demnächst den syrischen Außenminister Asaad al-Shaibani in der Türkei treffen, um die Beziehungen zwischen den USA und Syrien weiter zu erörtern. Die geopolitischen Implikationen dieser Entwicklungen könnten weitreichend sein, insbesondere im Lichte der bestehenden Spannungen in der Region.

Trumps Besuch in der Golfregion umfasst auch eine staatliche Reise nach Katar, wo bedeutende Investitionen, darunter ein Deal für den Kauf von etwa 100 Großraumjets von Boeing durch Qatar Airways, angekündigt werden sollen. Darüber hinaus sind im Rahmen dieser Reise Verpflichtungen in Höhe von 600 Milliarden Dollar von Saudi-Arabien und 142 Milliarden Dollar an US-Waffenverkäufen an das Königreich vorgesehen. Nach Katar wird Trump voraussichtlich die Führer der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi treffen und könnte auch in der Türkei eine mögliche Sitzung zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy organisieren.

Der Kontext des Syrienkonflikts

Der Konflikt in Syrien hat seit seinem Beginn vor sieben Jahren massive humanitäre und geopolitische Auswirkungen. Millionen von Syrern wurden getötet, verwundet oder vertrieben, was zu der schlimmsten Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg führte. Die Instabilität hat auch das Risiko eines Krieges zwischen Israel und Iran erhöht und die regionale Sektenbildung verschärft. Viele der Lehren aus diesem Konflikt fordern eine Neubewertung der US-Politik im Nahen Osten.

Die US-Regierung hatte ursprünglich angenommen, dass Präsident Bashar al-Assad schnell fallen würde, was sich als Fehleinschätzung herausstellte. Die unzureichende Planung für alternative Szenarien ermöglichte es extremistischen Gruppen, die revolutionären Kräfte zu untergraben. Die Entscheidung der USA, 2013 nach dem Einsatz chemischer Waffen nicht gegen das Regime vorzugehen, hat sich als entscheidend und kostspielig erwiesen, da das Regime seitdem mehrfach chemische Waffen gegen Zivilisten eingesetzt hat.

Die US-Politik war in Bezug auf den Kampf gegen den Islamischen Staat (ISIS) oft compartmentalisiert und ignorierte die zugrunde liegenden Ursachen des Konflikts. Der Konflikt drehte sich vor allem um die Zukunft von Assad, der nicht bereit ist, seine politische Monopolstellung aufzugeben. Experten raten zu einer deutlichen politischen Transition, die jedoch ohne den Rücktritt von Assad wahrscheinlich nicht möglich ist. Die US-Unterstützung für kurdische Kräfte könnte zudem die Beziehungen zur Türkei belasten, was die komplexe Situation in Syrien weiter verkompliziert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Entwicklungen das Potenzial haben, den Syrienkonflikt neu zu gestalten, aber auch die bestehenden Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit der US-Politik weiterhin sichtbar machen.

Details
Vorfall Internationale Beziehung
Ort Damaskus, Syrien
Quellen