Ukrainische Luftangriffe: Russlands Energieinfrastruktur unter Druck!
Kiew, Ukraine - Die Ukraine hat in den ersten Monaten des Jahres 2025 ihre Militärstrategie grundlegend angepasst und erhöht die Zahl ihrer Angriffe auf russische Energieanlagen. Diese Offensive erfolgt vor dem Hintergrund einer laufenden Vereinbarung zwischen den USA und Russland, die im März 2023 eine 30-tägige Teilwaffenruhe für Angriffe im Schwarzen Meer und auf Energieinfrastruktur vorsah, der auch die Ukraine zustimmte. Trotz dieser Einigung dauern die Angriffe an, und beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. Russland fordert zudem, dass die staatliche Landwirtschaftsbank wieder in das internationale Swift-Bankensystem aufgenommen wird, was von Europa abgelehnt wird.
Die wesentlichen Angriffe der Ukraine konzentrieren sich nicht mehr auf Heizkraftwerke oder Stromanlagen, sondern Stattdessen auf industrielle Ziele, insbesondere die Ölindustrie. Militärexperte Gustav Gressel erläutert, dass Luftangriffe auf Energieanlagen derzeit das effektivste Mittel für die Ukraine darstellen, auch wenn er keinen grundlegenden Strategiewechsel sieht, da der Druck auf Russland aufrechterhalten werden soll.
Wandel in der Zielauswahl
Analysen zeigen, dass die Ukraine zwischen September 2024 und Februar 2025 rund 100 erfolgreiche Angriffe auf russische Energieanlagen verzeichnete. Dieser strategische Fokus umfasst gezielte Angriffe auf Öldepots und Raffinerien, unter anderem wurde die drittgrößte Raffinerie des Landes in Rjasan durch zwei Angriffe außer Betrieb gesetzt. Die ersten systematischen Luftangriffe auf die russische Ölindustrie begannen bereits am 4. Januar 2025, und laut telepolis.de ist die Fähigkeit Russlands zur Treibstoffproduktion durch ukrainische Attacken zunehmend gefährdet.
Zusätzlich belastet die andauernde russische Luftkampagne die ukrainische Energiewirtschaft stark. Die ukrainischen Energieinfrastruktur wird seit 2023 gezielt angegriffen, wobei DW von massiven Raketenangriffen in mehreren ukrainischen Regionen berichtet. Diese Angriffe führten zu Stromausfällen, die mindestens eine Million Menschen betrafen, und sorgten für vorübergehende Stilllegungen von Atomkraftwerken aus Sicherheitsgründen.
Reaktionen und zukünftige Entwicklungen
Ukrainischer Energieminister Herman Haluschtschenko hatte die Bevölkerung aufgefordert, sich auf weitere Angriffe einzustellen. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte die Notwendigkeit verstärkter Luftabwehrmaßnahmen von westlichen Verbündeten. Die Auswirkungen der Angriffe machen sich nicht nur auf der militärischen Ebene bemerkbar, sondern auch wirtschaftlich: Analysten befürchten, dass der russische Ölmarkt unter Druck gerät, während Indien seine Importe von russischem Öl erhöhte, jedoch von einem drohenden Rückgang ab März 2025 spricht.
Inmitten dieser Entwicklungen arbeitet die EU an einem umfangreichen Sanktionspaket gegen Russland, um gegen die „Schattenflotte“ vorzugehen, die für den Transport von Öl verantwortlich ist. Zudem entstehen Spannungen zwischen den USA und Russland, was die militärische Unterstützung für die Ukraine betrifft. Donald Trump hat den pensionierten US-General Keith Kellogg als Sondergesandten für die Ukraine nominiert mit dem Ziel, Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien zu fördern.
Details | |
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Vorfall | Luftangriff |
Ort | Kiew, Ukraine |
Verletzte | 2 |
Quellen |