UN-Warnung: Gaza steht am Abgrund – Kinder und Frauen zahlen den Preis!
Khan Younis, Gaza, Palästina - Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich dramatisch verschärft. Die Vereinten Nationen warnen, dass die kumulativen Auswirkungen von Israels Militäraktionen die „zukünftige Lebensfähigkeit der Palästinenser als Gruppe“ bedrohen. Die deutsche UN-Vertreterin Ravina Shamdasani berichtete über erschreckende Zustände, die Tod, Zerstörung sowie Vertreibung umfassen und den Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen unmöglich machen. Aktuelle Luftangriffe, wie der in Khan Younis, der mindestens zehn Menschen, darunter sieben Kinder, tötete, verdeutlichen die dramatische Situation berichtet Al Jazeera.
Die aktuellen Kämpfe, die seit dem 18. März wieder intensiv zugenommen haben, forderten bereits über 1.500 Todesopfer, laut dem Gesundheitsministerium im von Hamas geführten Gebiet. Innerhalb von drei Wochen führten die israelischen Streitkräfte etwa 224 Angriffe auf Wohngebäude und Zelte von Vertriebenen durch. In 36 dieser Angriffe wurden ausschließlich Frauen und Kinder als Todesopfer bestätigt. Insbesondere ein Vorfall am 6. April, bei dem eine Mädchen, vier Frauen und ein vierjähriger Junge getötet wurden, zeigt die verheerenden Folgen dieser Gewalt.
Humanitäre Krise und Nahrungsmittelknappheit
Zusätzlich zu den Verlusten an Menschenleben sind die Lebensbedingungen in Gaza katastrophal. Während die Wasserversorgung für Hunderttausende von Bewohnern zunehmend knapper wird, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einem kritischen Mangel an Medikamenten, der die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser gefährdet. Besonders alarmierend ist die Situation von Kindern und werdenden Müttern, die in der aktuellen Krise am meisten leiden. Jedes sechste Kind in Gaza ist akut unterernährt, was die Einschätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) zur humanitären Lage untermauert: Laut dem WFP steht der Gazastreifen am Rande einer Hungersnot berichtet UNRIC.
Die Hilfslieferungen des WFP wurden im nördlichen Gazastreifen unterbrochen, deren Fortsetzung wird nur unter sicheren Bedingungen möglich sein. Die Entscheidung zur Unterbrechung wurde nicht leichtfertig getroffen, und die Organisation fordert dringend Zugang zu den Hunderttausenden Palästinensern, die auf Unterstützung angewiesen sind. Im Dezember warnte die UN vor einer drohenden Hungersnot bis Mai, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern. Die Situation wird sich voraussichtlich weiter verschlechtern, was eine alarmierende Perspektive für die Menschen in dieser Region darstellt.
Auswirkungen auf Zivilbevölkerung
Die Berichte über Menschen, die unter Trümmern gefangen sind, häufen sich, während die israelische Armee Anordnungen zur Zwangsvertreibung erlässt, die nicht sicher sind. Laut dem UN-Menschenrechtsbüro wurde bestätigt, dass es auch in den Gebieten, in die Palästinenser evakuiert werden sollten, Angriffe gab. Diese wiederholten Angriffe haben dazu geführt, dass viele nicht nur um ihr Leben fürchten, sondern auch um ihre grundlegenden Lebensbedürfnisse kämpfen müssen. Die palästinensische Bevölkerung, besonders die Frauen und Kinder, sieht sich in dieser erbarmungslosen Realität zunehmend mit existenziellen Bedrohungen konfrontiert.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die aktuelle Eskalation der Gewalt und die anhaltenden militärischen Operationen in Gaza die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage weiter verschärfen und die Zukunft der Zivilbevölkerung ernsthaft gefährden.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | militärische Angriffe |
Ort | Khan Younis, Gaza, Palästina |
Quellen |