Vettels Rückkehr? Helmut Marko sieht ihn als Nachfolger bei Red Bull!

Helmut Marko nennt Sebastian Vettel idealen Nachfolge-Kandidaten bei Red Bull, während der Motorsportberater über seinen Rücktritt nachdenkt.
Helmut Marko nennt Sebastian Vettel idealen Nachfolge-Kandidaten bei Red Bull, während der Motorsportberater über seinen Rücktritt nachdenkt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull, sieht in Sebastian Vettel den „idealen Nachfolge-Kandidaten“ für seine Position. Im Alter von fast 82 Jahren plant Marko, irgendwann aus seinem Job auszuscheiden, hat jedoch kein konkretes Datum festgelegt. Er betont, dass die Herausforderungen der Reisetätigkeit im Motorsport nicht zu unterschätzen sind und macht deutlich, dass er aktiv nach einer Lösung sucht, um die Zukunft des Teams zu sichern. Marko, der selbst als Formel-1-Fahrer tätig war, bevor ein Unfall ihn zur Beendigung seiner aktiven Karriere zwang, hat seit dem Einstieg von Red Bull in die Formel 1 im Jahr 2005 eine treibende Rolle gespielt.

Vettel ist seit seinem Rücktritt nach der Saison 2022 wieder in den Fokus gerückt. Er bleibt in Kontakt mit Marko und zeigt sich offen für zukünftige Möglichkeiten. Während er in der Vergangenheit bereits vier Weltmeistertitel für Red Bull errang, hat er 2023 einige Demo-Runden für das Team auf der Nordschleife gefahren. Besonders wichtig ist ihm die Förderung junger Talente, was er unter anderem durch seine Arbeit im Juniorenprogramm von Red Bull unter Beweis stellt.

Vettels Einfluss auf das Team

Marko glaubt fest daran, dass Vettel sich schnell in die neue Rolle des Motorsportchefs einfinden würde, vielleicht sogar innerhalb von nur zwei Rennen. Vettel hat nicht nur entsprechend Erfahrung in der Formel 1, sondern kennt auch die Dynamiken des Teams bestens. Marko und Vettel arbeiteten eng zusammen und gewannen gemeinsam vier Weltmeistertitel für Red Bull.

Zusätzlich zur Schaffung eines starken Teams war Marko stets ein Verfechter von Diversität im Motorsport. Er veranstaltet das „Race4Women“, um den Zugang für Frauen im Motorsport zu fördern. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Motorsport, laut der Umfrage von More Than Equal, in Bezug auf Geschlechtergleichstellung schlecht abschneidet. Der Anteil an aktiven Fahrerinnen beträgt lediglich etwa 10%, was nur von American Football übertroffen wird.

Marko und Vettel sehen die Notwendigkeit, die Teilnahme von Frauen im Motorsport zu steigern. Der letzte weibliche Teilnehmer in einem Formel-1-Rennen war Lella Lombardi im Jahr 1976. Angesichts der Herausforderungen, mit denen Rennfahrerinnen konfrontiert sind, wie Kosten und negative Stereotypen, ist es umso wichtiger, Programme zur Talentförderung zu entwickeln. Das Programm „More Than Equal“ hat bereits Maßnahmen eingeführt, um junge Rennfahrerinnen aktiv zu unterstützen.

Die Formel 1 hat ebenfalls erkannt, dass weitere Anstrengungen notwendig sind. Initiativen wie die F1 Academy sind Beispiele für Investitionen in den Zugang zum Motorsport. Das Engagement für Chancengleichheit wird von vielen in der Branche unterstützt, aber es bleibt noch viel zu tun, um die Gleichstellung im Motorsport zu verbessern.

In einer Zeit des Wandels, sowohl für Red Bull als auch für den Motorsport im Allgemeinen, könnte Vettel mit seiner Erfahrung und seinem Erbe als Fahrer und Mentor einen bedeutenden Einfluss auf die Zukunft des Sports haben.

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