Weltweite Trauer um Papst Franziskus: Staatsoberhäupter vereint in Rom
Petersplatz, Rom, Italien - Am 1. Mai 2025 fand auf dem Petersplatz in Rom die Trauerfeier für Papst Franziskus statt, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb. Die Feierlichkeiten zogen rund 250.000 Menschen an, die dem Papst die letzte Ehre erwiesen. Staatsoberhäupter und Gläubige kamen aus aller Welt zusammen, um Abschied zu nehmen und die Lebensleistung des verstorbenen Pontifex zu würdigen. Die Veranstaltungen fanden bei strahlendem Sonnenschein statt, was der schweren Stimmung einen Hauch von Licht verlieh.
Unter den hochrangigen Persönlichkeiten waren der US-Präsident Donald Trump mit seiner Frau Melania, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier waren anwesend, während der ungarische Staatschef Viktor Orban und der britische Premier Keir Starmer mit ihren Frauen das Ereignis begleiteten. Javier Milei, der Präsident von Argentinien, der zuvor kritisch gegenüber Franziskus eingestellt war, zeigte sich nach dessen Tod ebenfalls betroffen.
Ein emotionales Abschiednehmen
Die Trauerfeier umfasste unter anderem eine Requiem-Messe, die etwa zwei Stunden dauerte und mit Applaus über den Petersplatz begleitet wurde. Kardinal Giovanni Battista Re bezeichnete den verstorbenen Papst als „Mann mit großer menschlicher Wärme“ und berichtete von den zahlreichen Beileidsbekundungen, die aus aller Welt eintrafen, darunter auch von der chinesischen Regierung, die sich für das Verhältnis zum Vatikan stark machte.
Sicherheitsvorkehrungen waren aufgrund der Anwesenheit von Donald Trump besonders hoch, mit 10.000 Einsatzkräften, darunter Scharfschützen und Anti-Drohnen-Technologie. Der Sarg des Papstes wurde im Papamobil durch Rom gefahren, vorbei an historischen Stätten, bevor er in der Kirche Santa Maria Maggiore beigesetzt wurde. Diese Prozession wurde von einem Trauerzug der Staatsoberhäupter begleitet.
Ein Tag der Trauer und des Wandels
Die Beisetzung in der Santa Maria Maggiore fand vor der Marienikone „Salus populi Romani“ statt und markierte den Beginn neun Trauertage, in denen täglich Messen im Petersdom abgehalten werden. Wladimir Putin, der nicht an der Beerdigung teilnahm, blieb eine bemerkenswerte Abwesenheit inmitten der international geladenen Gäste. Polen erklärte den Tag der Beisetzung sogar zu einem nationalen Trauertag.
Parallel zu den Trauermessen fand am Freitag eine Generalkongregation der Kardinäle statt, bei der 33 von 149 Kardinälen Beiträge zu Themen von Kirche und Welt leisteten. Im Petersdom erwiesen bis zur Schließung am Freitagmittag rund 150.000 Menschen dem Papst die letzte Ehre. Der Prozess der Papstwahl wird zwischen dem 5. und 10. Mai in einem Konklave beginnen.
Der aufgeheizte Mix aus Trauer und der Perspektive auf Veränderungen in der katholischen Kirche nach dem Tod von Franziskus spiegelt die tiefen Emotionen wider, die während dieser Tage im Vatikan und darüber hinaus spürbar waren. Der verstorbene Papst hinterlässt ein Erbe des Friedens, das von vielen Staatsoberhäuptern, darunter Israels Präsident Isaac Herzog, gewürdigt wurde.
Für die Menschen in Rom und die Gläubigen weltweit bleibt die Trauer um Papst Franziskus, als auch die Hoffnung auf eine neue Richtung in der katholischen Kirche. Die kommenden Tage werden entscheidend sein für die Wahl seines Nachfolgers und die Zukunft der Glaubensgemeinschaft.
Für weiterführende Informationen zu den Feierlichkeiten lesen Sie auch die Berichte von fr.de, zdf.de und vaticannews.va.
Details | |
---|---|
Vorfall | Tod |
Ort | Petersplatz, Rom, Italien |
Quellen |