Zehntausende trauern um Papst Franziskus: Historisches Begräbnis heute!

Vatikanstadt, Italien - Am 26. April 2025 strömten heute Zehntausende Trauernde auf den Petersplatz in Rom, um ein letztes Mal Abschied von Papst Franziskus zu nehmen. Der erste lateinamerikanische Papst verstarb am 21. April im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, nachdem er mehrere Wochen in der Gemelli-Klinik in Rom wegen einer Lungenentzündung behandelt worden war. Die emotionale Trauerfeier wurde von internationalen Würdenträgern besucht, darunter auch Olaf Scholz und Ursula von der Leyen.

Die Zeremonie zog bereits am frühen Morgen große Menschenmengen an. Viele Menschen hatten über Nacht gewartet, um die ersten bei dem bewegenden Anlass sein zu können. Während der drei Tage der Aufbahrung in der Petersbasilika zollten etwa 250.000 Menschen dem verstorbenen Papst Respekt. Andrea Ugalde, eine Trauernde aus Los Angeles, äußerte sich berührt: „Er war nicht nur der Papst, er war das, was die Definition von Menschlichkeit ist.“ Auch Gabriela Lazo aus Peru zeigte sich tief betroffen und erklärte, dass ihre Familie die ganze Nacht im Auto verbracht habe, um bei der Trauerfeier anwesend zu sein.

Erinnerung an Papst Franziskus

Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren. Er trat 1958 in den Jesuitenorden ein und wurde 1969 zum Priester geweiht. 1992 wurde er Erzbischof von Buenos Aires und 2001 zum Kardinal ernannt. Am 13. März 2013 wurde Franziskus zum 266. Papst gewählt, und er war bekannt für seine volksnahe, bescheidene und reformorientierte Haltung. Er setzte sich stets für soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und interreligiösen Dialog ein und spielte eine bedeutende Rolle bei der diplomatischen Annäherung zwischen Kuba und den USA.

Nach der Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore beginnt die „Novemdiales“, eine neuntägige Trauerperiode mit täglichen Gedenkmessen. Während dieser Zeit bereiten sich die wahlberechtigten Kardinäle auf die Papstwahl vor. Alle aktiven Kardinäle unter 80 Jahren sind berechtigt, an einem Konklave teilzunehmen, das innerhalb von 20 Tagen nach dem Tod des Papstes zusammentritt. Die Wahl erfolgt in geheimen Abstimmungen, bis ein Kandidat mehr als zwei Drittel der Stimmen erhält. Mögliche Nachfolger für das Papstamt sind bereits in der Diskussion, darunter unter anderem Kardinal Luis Antonio Tagle, Pietro Parolin und Matteo Zuppi.

Komplexe Sicherheitsmaßnahmen

Italienische und vatikanische Behörden haben umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen für die Trauerfeier getroffen. Es gilt eine Flugverbotszone, Kampfflugzeuge sind in Bereitschaft, und Scharfschützen wurden auf Dächern positioniert, um die Sicherheit während der Zeremonie zu gewährleisten. Über 50 Staatsoberhäupter und hochrangige Politiker nahmen an dem bedeutsamen Ereignis teil.

Die Wahl eines neuen Papstes wird mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, insbesondere da sich bereits Favoriten abgezeichnet haben. Historische Daten zeigen, dass die Dauer solcher Konklaven in der modernen Zeit deutlich verkürzt worden ist, im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen die Wahl Monatelang oder sogar Jahre in Anspruch nehmen konnte. Die gesamte Beisetzung wird weltweit in den Medien übertragen, einschließlich ARD und ZDF sowie dem Vatikanfernsehdienst.

Details
Vorfall Tod
Ursache Schlaganfall
Ort Vatikanstadt, Italien
Quellen