Zukunftsforum: Freibergs Uni schlägt neuen Weg zur Klimaneutralität ein!

Freiberg, Deutschland - Am 8. April 2025 hat das Projekt „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen (ZKH)“ an der TU Bergakademie Freiberg, das im Jahr 2025 begann, bedeutende Fortschritte gemacht. Hierbei wurde ein umfassender Statusbericht zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz an der Universität erstellt. Die identifizierten Handlungsfelder umfassen Governance, Lehre, Forschung, Transfer sowie Campus und Betrieb. Eine SWOT-Analyse hat ergeben, dass die Universität als „Ressourcenuniversität“ gilt und Prinzipien der Nachhaltigkeit bereits in ihren Lehr- und Forschungsprogrammen integriert hat.

Die Berichtsergebnisse sollen nicht nur innerhalb der Universität, sondern auch in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik kommuniziert werden, um die Relevanz der Erkenntnisse zu maximieren. Dabei wurde insbesondere Verbesserungspotenzial in den Bereichen Governance und Campusbetrieb identifiziert. Das Ziel während der Projektlaufzeit ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts.

Maßnahmen zur Emissionsreduzierung

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um mindestens 10%. Dafür hat die universitätsinterne Taskforce bereits einen Maßnahmenkatalog entworfen, dessen Entwicklung durch Akteursrunden, bilaterale Gespräche und die Einbindung aller Hochschulmitglieder erfolgt. Eine digitale Ideen-Box wurde implementiert, um allen Hochschulangehörigen die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv an der Identifizierung von Maßnahmen zu beteiligen. Der Höhepunkt dieser Entwicklungsphase wird ein Präsenz-Workshop in Freiberg sein.

Das Ziel der hohen Teilnahme und Mitgestaltung wird auch durch das Engagement in der ZKH-Wissenspool-Initiative unterstützt. Diese Kooperationspartnerin DG HochN bietet eine informative Plattform und eine Wiki-Ressource, die beispielsweise über die partizipative Einbindung von Studierenden und effektives Gebäudemanagement informiert. Dennoch bleibt der Druck auf Hochschulen hoch, die meisten von ihnen hinken in Sachen Klimaschutz hinterher.

  • Projektablauf: Bilanzierung der Treibhausgasemissionen
  • Identifikation von Handlungsfeldern
  • Langfristige Implementierung umfassender Klimaschutzstrategien
  • Begleitung und Beratung durch externe Expert*innen

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren, begonnen am 1. August 2023 und endet am 31. Juli 2026. Die Trägerin des Projekts ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, die auch das Förderzeichen 67KF0175A trägt.

Veranstaltungen und Austausch

Den Rahmen des Projekts bilden auch informative Veranstaltungen wie die aktuelle Zwischenkonferenz in Eberswalde, die am 13. September 2024 stattfand. An dieser nahmen Fachleute, Hochschulangehörige von zwölf Hochschulen und viele andere Interessierte teil. Das Thema dort war „Klimaschutz an Hochschulen“. Solche Events sind Teil eines kontinuierlichen Austauschprozesses, der zur Verbreitung guter praktischer Beispiele in der Hochschullandschaft beitragen soll.

Insgesamt zeigt sich, dass das Projekt „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen“ nicht nur einen strategischen Ansatz zur Verbesserung der Klimaschutzmaßnahmen an Hochschulen verfolgt, sondern auch aktiv zur Vernetzung und Wissensverbreitung beiträgt. Die Maßnahmen und Erkenntnisse, die aus diesen Initiativen hervorgehen, könnten langfristig prägend für den Umgang mit klimatologischen Herausforderungen in der Bildungslandschaft Deutschlands sein.

Für weitere Informationen zu den Handlungsempfehlungen wird auf die Projekte von Bremen verwiesen, die wertvolle Strategien zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken an Hochschulen bereitstellen. Die Universitäten haben die Chance, nicht nur als Bildungsinstitute, sondern auch als Vorbilder im Bereich Klimaschutz zu fungieren.

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Ort Freiberg, Deutschland
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