Wintermärchen mit Tyrannen: Shakespeares Hoffnungsfunken in Dresden!
Dresden, Deutschland - In der aktuellen Inszenierung des Wintermärchens von Shakespeare im Dresdner Staatsschauspiel wird das Publikum in eine faszinierende Welt voller Liebe, Macht und Intrigen entführt. Direkt vom ersten Akt an schaffen es die Schauspieler, die Stimmung mit schauspielerischer Leichtigkeit zu transportieren, während der tyrannische König von Sizilien, eindrucksvoll gespielt von Viktor Tremmel, in eine brutale Wende umschlägt. Seine Darstellung wechselt von jovial zu grausam, während er in Camouflage-Unterhose und bartlos mit einer tödlichen Entscheidung in die Herzen der Zuschauer stößt – die Königin wird verurteilt, und das in einem dramatischen Moment hinter einer Glasscheibe.
Regisseurin Lily Sykes inszeniert das Stück gekonnt und schafft es, der klassisch-archetypischen Erzählung frische Luft einzuhauchen. Ein bemerkenswerter Höhepunkt ist das Orakel, dargestellt in einem Outfit, das an Taylor Swift erinnert, und die musikalische Untermalung sorgt für spannende Wendungen. Nach einer Zeitlinie, die 16 Jahre in die Zukunft springt, thematisiert das Stück Versöhnung und Hoffnung, bevor es zu einem unerwarteten Happy-End kommt, bei dem sogar eine verstorbene Figur wieder zum Leben erweckt wird. Die Darsteller, darunter auch Talente wie Friederike Ott und Simon Werdelis, liefern eine brillante Vorstellung, die das Publikum für fast drei Stunden in ihren Bann zieht. Diese beeindruckende Darbietung wird unumgänglich empfohlen für alle Theaterliebhaber, die gutes Theater zu schätzen wissen.
Mehr Details zur Inszenierung sind bei www.mdr.de nachzulesen.
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Ort | Dresden, Deutschland |