Stellv. bildungspolitischer AfD-Fraktionssprecher kritisiert Indienstnahme von Geschichte in Schulen

Stuttgart, 11.07.2024 – Der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL hat in einer Pressemitteilung Professorinnen Cress und Diehl vorgeworfen, Geschichte in der Schule für politische Zwecke zu instrumentalisieren. In einer Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) mit dem Titel „Demokratiebildung als Auftrag der Schule“ wird die Forderung nach mehr Politik und Geschichte im Unterricht erhoben. Hörner hält dies für absurd und betont, dass der gesellschaftliche Auftrag der Schule in der Entwicklung mündiger und verantwortungsvoller Persönlichkeiten durch die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Werten liegt. Er bezieht sich dabei auf den Geschichtsdidaktiker Christian Wieland, der in einem Artikel im Cicero feststellte, dass Geschichte keine Gewissheiten schaffe.

Hörner kritisiert zudem, dass die Geschichte in Deutschland seit Kaiser Wilhelm für politische Zwecke vereinnahmt wird. Er nennt als Beispiele die Umbenennung von historischen Orten und die Lehrplanreformpläne des grünen Bildungspolitikers Kai Gehring, die darauf abzielen, Jugendliche von der AfD fernzuhalten. Hörner betont, dass es im Geschichtsunterricht nicht darum gehe, Werte und Normen der Gegenwart auf die Vergangenheit anzuwenden oder umgekehrt. Er wirft den Universitätsprofessoren vor, dass sie dies nicht mehr berücksichtigen.

Die Kritik von Hörner richtet sich vor allem an die beiden Professorinnen Cress und Diehl, die als Mitglieder der SWK maßgeblich an der genannten Stellungnahme beteiligt waren.

Um einen umfassenden Überblick über die Situation in Baden-Württemberg zu geben, wird im Folgenden eine Tabelle mit wichtigen Informationen erstellt:

| Thema | Historische Fakten | Lokale Auswirkungen/Kontext |
|———————|————————————————|————————————————————–|
| Geschichtsunterricht| – Geschichte wurde in Deutschland seit Kaiser | – Umbenennung von historischen Orten |
| | Wilhelm politisch vereinnahmt | – Lehrplanreformpläne zur Beeinflussung |
| | – Kritik an der Verwendung von Geschichte für| des politischen Wahlverhaltens |
| | gegenwärtige politische Zwecke | – Diskussion über den Zweck des Geschichtsunterrichts |
| | | und die Vermittlung von Werten |

Es bleibt abzuwarten, wie die Kultusministerkonferenz auf die Kritik von Hans-Peter Hörner reagieren wird. Es stellt sich die Frage, ob die Instrumentalisierung von Geschichte für politische Zwecke tatsächlich vorhanden ist und welche Konsequenzen dies für den Geschichtsunterricht haben könnte. Die Diskussion über den Zweck und die Inhalte des Geschichtsunterrichts ist von zentraler Bedeutung, um eine differenzierte Meinungsbildung und historisches Bewusstsein bei den Schülern zu fördern. Es bleibt zu hoffen, dass das Bildungssystem in Baden-Württemberg diese Aspekte angemessen berücksichtigt.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

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