Prinzessin Kate rührt bei Auschwitz-Gedenkfeier mit starken Worten

Londoner Guildhall, Großbritannien - Am 28. Januar 2025 fand in der Londoner Guildhall eine bedeutende Gedenkveranstaltung zum Holocaust Remembrance Day statt, die den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau markierte. Unter den Anwesenden waren Prinzessin Kate, Prinz William, Premierminister Sir Keir Starmer sowie Angela Rayner. Rund 50 Holocaust-Überlebende, darunter die prominenten Überlebenden Yvonne Bernstein und Stephen Frank, nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. Diese Gedenkfeier diente nicht nur dem Erinnern, sondern auch der Aufklärung für zukünftige Generationen, ein Anliegen, das sowohl Prinz William als auch Prinzessin Kate betonten.

Besonders berührend war der emotionalen Moment, als Prinzessin Kate Steven Frank umarmte und Yvonne Bernstein herzlich begrüßte. Ihr Auftritt wurde in sozialen Medien positiv wahrgenommen, was auf die starke emotionale Resonanz der Veranstaltung hinweist. Prinzessin Kate trat in einem eleganten schwarzen Outfit von Catherine Walker auf, das mit Ohrringen der verstorbenen Königin Elizabeth II. und einer Perlenkette von Susan Caplan ergänzt wurde.

Erinnerung an die Opfer

Die Gedenkveranstaltung war eine eindringliche Mahnung an die Schrecken des Holocaust, bei dem von den Nationalsozialisten etwa 1,1 Millionen Menschen in Auschwitz ermordet wurden. Global sind rund sechs Millionen Juden aus ganz Europa dem Holocaust zum Opfer gefallen, eine Tatsache, die 2005 von den Vereinten Nationen mit der Festlegung des 27. Januar als Internationalem Holocaust-Gedenktag anerkannt wurde. In Oswiecim, Polen, fand an diesem Tag eine weitere Gedenkfeier statt, bei der 56 Überlebende, darunter der 98-jährige Marian Turski, an die Opfer erinnerten. Turski wies auf die bedenkliche Abnahme der Überlebenden hin, die von 200 bei der 75. Jubiläumsfeier auf 56 gesunken ist.

Der Holocaust war nicht nur ein Verbrechen gegen die Juden, sondern auch gegen andere Gruppen, darunter Roma, Sinti, homosexuelle Menschen und sowjetische Kriegsgefangene. Die systematische Vernichtung begann bereits in den 1930er Jahren und mündete in eine brutale Verfolgung, die eine der dunkelsten Zeiten in der Geschichte der Menschheit darstellt.

Aufruf zur Bekämpfung von Antisemitismus

Während der Gedenkfeiern wurden auch aktuelle Herausforderungen angesprochen. Leon Weintraub, ein 99-jähriger Überlebender, kritisierte den Anstieg von Hass und Antisemitismus, den er radikalen und antidemokratischen Bewegungen zuschrieb. Präsidenten wie Volodymyr Zelenskyy aus der Ukraine sowie Emmanuel Macron aus Frankreich nahmen teil und betonten die Verantwortung für die Vergangenheit. Ronald Lauder, Präsident des World Jewish Congress, rief dazu auf, Antisemitismus entschlossen zu bekämpfen und erinnerte daran, dass die Welt während des Holocausts oft wegschaute.

Die erschütternde Geschichte des Holocaust und die fortwährende Relevanz seiner Lehren sind von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung einer toleranten und friedlichen Gesellschaft.

Details
Vorfall Gedenkveranstaltung
Ort Londoner Guildhall, Großbritannien
Quellen