Trauer um Papst Franziskus: Zeremonie und Beisetzung live im TV!

Petersplatz, Rom, Italien - Am Samstag, dem 26. April 2025, findet die Trauerfeier für Papst Franziskus, der im Alter von 88 Jahren verstarb, auf dem Petersplatz in Rom statt. Die Feierlichkeiten beginnen um 10 Uhr und werden live im deutschen Fernsehen übertragen. Diese umfangreiche Berichterstattung veranlasst mehrere Sender zu Programmänderungen. Das Erste wird ab 9:50 Uhr Sondersendungen ausstrahlen, während RTL bereits um 9:30 Uhr mit „Abschied von Papst Franziskus“ beginnt. ZDF plant ein „Spezial“ um 19:25 Uhr, moderiert von Andreas Klinner.

Der Leichnam von Franziskus war zunächst in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta aufgebahrt und wurde am Mittwoch in den Petersdom überführt. Zahlreiche Staatsgäste, darunter US-Präsident Donald Trump, der argentinische Präsident Javier Milei sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz, werden zur Trauerfeier erwartet. Insgesamt kündigten rund 50 Staatsoberhäupter aus aller Welt ihre Teilnahme an, darunter auch Emmanuel Macron aus Frankreich. Dies könnte eine der größten Klangkulissen des Jahrzehnts werden, mit bis zu 200.000 Anwesenden, die auf dem Petersplatz und in den angrenzenden Straßen erwartet werden.

Die Zeremonie

Die Zeremonie wird von Kardinal Giovanni Battista Re, dem Dekan des Kardinalskollegiums, geleitet. Nach der Messe werden die „Ultima Commendatio“ (Aussegnung) und die „Valedictio“ (Verabschiedung) durchgeführt. Der Sarg des Papstes wird am Samstagvormittag mit lateinischen Gesängen auf den Vorplatz des Petersdoms gebracht. In den Tagen vor der Trauerfeier wurde der Sarg verschlossen, in dem persönliche Gegenstände wie Münzen und Medaillen beigelegt wurden.

Besonders zu beachten ist, dass Papst Franziskus sein Begräbnis in seinem Testament selbst geregelt hat. Der Sarg wird nicht im Petersdom, sondern in der Basilica di Santa Maria Maggiore beigesetzt, die rund sechs Kilometer entfernt liegt. Dies ist der erste Papst seit über einem Jahrhundert, der nicht in der Basilika des Petersdoms zur Ruhe gebettet wird.

Sicherheitsvorkehrungen und Trauerzeit

Die Stadt Rom hat erhebliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, inklusive einer Flugverbotszone und dem Einsatz spezieller Polizei- und Militärkräfte. Der Zugang zum Petersplatz wird streng überwacht. Nach der Beisetzung beginnen die neun Trauertage, auch „Novendiale“ genannt, begleitet von täglichen Messen im Petersdom. Diese Tradition wird den Trauernden ermöglichen, den Papst im Geist des Glaubens zu gedenken.

Die Beisetzungszeremonie selbst wird in einem kleineren Rahmen gestaltet, mit etwa 50 Angehörigen und Freunden des Papstes, geleitet von Kardinal Kevin Farrell. Familienmitglieder aus Argentinien und Piemont sowie Bedürftige sind zu diesem besonderen Anlass eingeladen. Die Basilika wird am Sonntagmorgen für die Öffentlichkeit geöffnet, um dem neuen Grab des Papstes die letzte Ehre zu erweisen.

Insgesamt wird dieser Tag nicht nur ein Abschied von einer bedeutenden Persönlichkeit der katholischen Kirche sein, sondern auch ein Moment des Zusammenkommens für Gläubige und Staatsoberhäupter aus aller Welt. Die Trauerfeierlichkeiten im Vatikan versprechen ein feierliches und ehrendes Tribute an Papst Franziskus, dessen einfache Lebensweise und bescheidene Wünsche auch in seiner letzten Ruhe erkennbar bleiben.

Für detaillierte Informationen zur Übertragung können Interessierte die Berichterstattung auf fr.de, zdf.de und br.de verfolgen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Petersplatz, Rom, Italien
Quellen