New York kämpft gegen Reservierungs-Schwarzmarkt: Gesetz greift durch!

New York, USA - In New York ist das Reservieren von Tischen in den beliebten Restaurants oft eine Herausforderung. Beliebte Lokale sind häufig Wochen im Voraus ausgebucht, und die Nachfrage ist enorm. Um dieser Situation entgegenzuwirken, hat sich ein Online-Marktplatz für Tischreservierungen entwickelt, bei dem Reservierungen ersteigert werden können. Jetzt wird ein neues Gesetz eingeführt, das Drittplattformen verbietet, Reservierungen ohne Zustimmung der Restaurants zu verkaufen. Gouverneurin Kathy Hochul bezeichnete den Verkauf von Reservierungen als „räuberischen Schwarzmarkt“ und stellte fest, dass das Gesetz dazu dient, gegen automatisierte Bots vorzugehen, die Reservierungen für ihren eigenen Profit nutzen. Diese Bots haben in der Vergangenheit die Preise für begehrte Tische in die Höhe getrieben.

Reservierungen können in New York nicht nur für hohe Summen ersteigert werden, sondern sie können zu Preisen von mehreren hundert Dollar gehandelt werden. Insbesondere an beliebten Tagen wie Silvester erreichen die Kosten für einen Tisch in bestimmten Restaurants sogar stolze 3.000 Euro. Dieses Preisspektrum zeigt die hohe Nachfrage und den Wettbewerbsdruck in der Gastronomie der Stadt. Kritiker des Gesetzes wie Jonas Frey von Appointment Trader argumentieren, dass gezielte Maßnahmen gegen die Bots effektiver gewesen wären als ein pauschales Verbot. Frey betont, dass die Verkäufer auf seiner Plattform in der Regel Menschen sind, die Reservierungen wegen unvorhergesehener Umstände nicht wahrnehmen können.

Reaktionen und Unterstützung für das Gesetz

Die Kritiker des neuen Gesetzes führen leere Tische und Umsatzeinbußen als ernsthafte Konsequenzen an, wenn Reservierungen nicht mehr verkauft werden können. Frey weist jedoch darauf hin, dass seine Plattform eine Geld-zurück-Garantie bietet, um den Nutzern Sicherheit zu geben. Auf der anderen Seite unterstützt Pablo Rivero, CEO von Resy, das Gesetz als notwendigen Schutz vor Reservierungsbetrug. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Schritt tatsächlich zu einer Verbesserung im Restaurantbetrieb führen wird.

Besonders auffällig ist, dass Plattformen wie Resy, OpenTable und Tock von diesem neuen Gesetz nicht betroffen sind. Während die technologischen Möglichkeiten in der Gastronomie rapide zunehmen, zeigt sich, dass digitale Tools weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben. Eine gut gestaltete Online-Präsenz ist für Restaurants, Cafés und Bars mittlerweile unerlässlich, und über 80 % der Konsumenten schauen sich Speisekarten online an, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Digitale Transformation in der Gastronomie

Die digitale Transformation in der Gastronomie umfasst nicht nur Reservierungen, sondern auch Online-Bestellungen und kontaktlose Zahlungsmethoden. Über 70 % der Gäste bevorzugen Bestellungen über die Website oder App eines Restaurants. Systeme wie DISH Professional Reservation ermöglichen Echtzeit-Reservierungen, und digitale Kassensysteme helfen bei der Optimierung von Umsätzen.

In einer Zeit, in der sowohl in Europa als auch in New York die Nachfrage nach exklusiven Restaurants stetig steigt, wird deutlich, dass sich Gastronomien anpassen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die digitale Entwicklung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zur Verbesserung der Kundenerfahrung. Allerdings müssen auch Herausforderungen wie hohe Anfangsinvestitionen und Datenschutz bedient werden.

Abschließend lässt sich festhalten, dass New York mit diesem Gesetzentwurf einen bedeutenden Schritt unternimmt, um die aktuellen Herausforderungen im Reservierungssystem anzugehen. Es bleibt spannend, wie die Entwicklungen in der Gastronomie und die Regulierung des Reservierungsmarktes sich in der Zukunft gestalten werden.

Weitere Informationen über die Situation in New York finden Sie auf LVZ und n-tv. Für mehr über die digitale Transformation in der Gastronomie besuchen Sie DISH.

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Vorfall Gesetzgebung
Ort New York, USA
Quellen