Vietnam in Gefahr: US-Zölle erzeugen Chaos in der Cashew-Industrie!
Vietnam - Am 17. April 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump neue „gegenseitige“ Zölle an, die erhebliche Verwirrung und Unsicherheit in der vietnamesischen Exportwirtschaft hervorrufen. Kieu Quoc Thanh, CEO der SVC Group, berichtet über die Herausforderungen, die die US-Tarife für die Cashew-Exportindustrie mit sich bringen. Ein Container mit Cashewnüssen ist derzeit wegen dieser Zollverwirrung verspätet und verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation.
Die USA haben einen Basistarif von 10 % für Importe aus allen Ländern sowie einen pausierten Tarif von 46 % auf vietnamesische Waren eingeführt. Diese Maßnahmen haben große Unsicherheit unter den Exporteuren geschaffen und gefährden das bedeutende wirtschaftliche Verhältnis zwischen den USA und Vietnam, das im vergangenen Jahr 30 % des vietnamesischen BIP ausmachte.
Auswirkungen auf vietnamesische Unternehmen
Die vietnamesischen Unternehmen beobachten die Entwicklungen aufmerksam, insbesondere da der US-Markt der größte Exportmarkt Vietnams ist. Die Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen zwischen Vietnam und den USA begannen am 10. April, jedoch ist die gegenwärtige Lage angespannt. Vielfältige Geschäfte, die über Tarifangelegenheiten hinausgehen, sind betroffen, und Unternehmen erhöhen teilweise ihre Produktion, um Waren vor möglichen Tarifsteigerungen in die USA zu verschiffen.
Eine weitere Facette der Handelsbeziehungen ist die steigende Handelsbilanzdefizit mit den USA, welches 2024 auf geschätzte 123,5 Milliarden US-Dollar anstieg. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die vietnamesische Regierung Schritte unternommen, um die Beziehungen zu den USA zu verbessern, einschließlich des Kaufs amerikanischer Güter und Dienstleistungen sowie der Unterstützung von Elon Musks Starlink-Dienst in Vietnam. Auch die Verhandlungen zwischen Vietnam und der Trump Organization zeigen die Bestrebungen, die wirtschaftlichen Verbindungen zu festigen.
US-China-Vietnam-Dynamik
Während der Spannungen zwischen den USA und China hat der chinesische Präsident Xi Jinping Vietnam besucht und eine größere Handelskooperation zwischen China und Vietnam angeführt, was durch die Unterzeichnung von 45 Vereinbarungen symbolisiert wurde. Im Vergleich zu den Wettbewerbern in der Region, wie Bangladesch und Thailand, hat Vietnam einen höheren Zollsatz von 46 % auf amerikanische Exporte. Dies könnte sich als Belastung für die vietnamesischen Sektoren wie Textil, Schuhe und Möbel erweisen, die stark vom US-Markt abhängig sind.
Die Unsicherheiten im Handel verstärken sich durch die Prüfung, die die USA hinsichtlich des potenziellen Versands chinesischer Waren unter vietnamesischer Kennzeichnung durchführen. Vietnam sieht sich dem Druck ausgesetzt, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Praktiken zu unterbinden, um die Handelsbeziehungen mit den USA nicht weiter zu gefährden.
Wie Vietnam Briefing berichtet, könnten die anhaltenden US-China-Spannungen jedoch neue Möglichkeiten für Europa schaffen, um den Handel mit Vietnam auszubauen. Insgesamt bleibt die Lage in Vietnam angespannt, und Unternehmen werden geraten, informiert zu bleiben, während sie auf weitere Entwicklungen in der Handelslandschaft warten.
Die Zyklus der Unsicherheit wird weiterhin im Fokus stehen, während die Wirtschaft und die politischen Führungen beider Länder an einer Lösung arbeiten, die die wechselseitigen Handelsbeziehungen stabilisieren könnte. Die Herausforderungen bleiben also erheblich, und die nächsten Schritte werden entscheidend sein.
Details | |
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Vorfall | Wirtschaft |
Ursache | Zollrate |
Ort | Vietnam |
Quellen |