Schindlers Liste: Entdeckung neuer Dokumente zum Retter der Juden
Am heutigen 50. Todestag von Oskar Schindler präsentiert das Bundesarchiv einen Teil des außergewöhnlichen Fundes aus seinem Nachlass, der auf einem Dachboden in Hildesheim entdeckt wurde. In einem Koffer wurden über 7000 Dokumente gefunden, darunter eine Version der berühmten „Schindlers Liste“, die mehr als 1000 jüdischen Arbeitskräften während des Zweiten Weltkriegs das Leben rettete. Schindler, ursprünglich ein Geschäftsmann, der von seiner Fabrik aus Rüstungsgegenstände für die Wehrmacht produzierte, schützte viele Entrechtete, indem er sie in seiner Fabrik beschäftigte und deren Berufe teils erfand, um sie vor dem Vernichtungstod zu bewahren.
Schindlers mutiger Einsatz für die Juden, der schließlich 800 Männer und 300 Frauen umfasste, wurde erst durch den Druck der nationalsozialistischen Besatzungsmächte entscheidend. Nach dem Krieg war Schindler finanziell ruiniert und erhielt Unterstützung von jüdischen Organisationen sowie ehemaligen Mitarbeitenden. Er wurde posthum 1962 mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt. Die Dokumente wurden auf Mikrofilm gesichert und befinden sich heute im Bundesarchiv, während Originale in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem aufbewahrt werden. Für mehr Informationen zu diesem bemerkenswerten Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioeuskirchen.de.