Gericht spricht Verdächtige frei: Brand an Primusschule bleibt ein Rätsel für Schalksmühle
Unerwartete Wendung: Verdächtige im Primusschulbrandfall freigesprochen
Ein Ereignis, das die gesamte Gemeinde Schalksmühle erschütterte, ist nun Gegenstand einer überraschenden Gerichtsentscheidung. Der verheerende Brand an der Primusschule, der am 30. Oktober 2021 zu erheblichem Schaden führte, rückte zwei junge Männer in den Fokus der Ermittlungen. Die Polizei identifizierte sie als Hauptverdächtige, die für die Brandstiftung an der Schule verantwortlich sein sollen. Der entstandene Schaden belief sich auf mehr als 600.000 Euro, während 65 Feuerwehrleute und Rettungskräfte stundenlang im Einsatz waren, um das Feuer zu löschen.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hatte, wurde der Fall vor das Lüdenscheider Jugendschöffengericht gebracht. In einer unerwarteten Wendung entschied das Gericht jedoch kürzlich, die beiden Angeklagten freizusprechen. Oberstaatsanwalt Dr. Pauli von der Staatsanwaltschaft Hagen bestätigte, dass es nicht genügend Beweise für die Schuld der Männer gab, die in der besagten Nacht die Schule in Brand gesetzt haben sollen.
Dr. Pauli erklärte, dass das Gericht davon überzeugt sein müsse, dass die Angeklagten die Tat begangen hätten, was in diesem Fall nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte. Obwohl die Möglichkeit einer Berufung bestand, wurde beschlossen, diesen Schritt nicht zu gehen und den Fall als abgeschlossen zu betrachten. Somit bleibt die wahre Ursache des Brandes und die Verantwortlichkeit für die Tat weiterhin ungeklärt.
Die Entscheidung des Gerichts hat sowohl in der Gemeinde als auch über ihre Grenzen hinaus zu Diskussionen geführt und wirft Fragen über den Verlauf der Ermittlungen und die Beweislage auf. Trotz des Freispruchs bleiben Zweifel und Unklarheiten über das Geschehene bestehen und hinterlassen die Gemeinde Schalksmühle mit einem Gefühl der Ungewissheit.
– NAG