Getrennt schlafen: Der Schlüssel zu glücklicheren Beziehungen?
Basel, Schweiz - Immer mehr Paare fragen sich, ob das Teilen eines Bettes wirklich der beste Weg ist, um eine Beziehung zu pflegen. Laut Focus, schlafen viele Paare gemeinsam, obwohl unterschiedliche Schlafgewohnheiten zu Störungen führen können. Laut Dr. Christine Blume, einer Schlafforscherin an der Universität Basel, kann Schlafmangel nicht nur die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch die Stimmung und das tägliche Miteinander negativ beeinflussen.
Konflikte und Missverständnisse, die aus ständiger Müdigkeit und Gereiztheit resultieren, sind in vielen Partnerschaften an der Tagesordnung. Dr. Blume weist darauf hin, dass das getrennte Schlafen, auch als „Sleep Divorce“ bekannt, durchaus positive Effekte auf die Beziehung haben kann. Sie empfiehlt, Partner, die besser allein schlafen, sollten dies in Erwägung ziehen, um erfrischt in den Tag zu starten.
Die Vorteile von getrenntem Schlafen
Das Konzept des „Sleep Divorce“ wird immer populärer und vielen Paaren nicht als Zeichen von Distanz betrachtet, sondern als Lösung zur Verbesserung der Beziehung. Dazu erklärt Dr. Hanne Horvath: Freundin hat festgestellt, dass ausreichend Schlaf für die Gelassenheit, Leistungsfähigkeit und emotionale Ausgeglichenheit entscheidend ist. Unruhige Nächte durch Schnarchen oder unterschiedliche Schlafrhythmen können die Partnerschaft erheblich belasten.
Guter Schlaf hat einen nachweislich positiven Einfluss auf Beziehungen. Fühlen sich Partner daher nach einer Nacht im eigenen Bett ausgeruhter, fördert dies das allgemeine Wohlbefinden, wodurch Amplituden in der Beziehung abgebaut werden. Dr. Blume ermutigt Paare, gemeinsam Rituale wie Abendgespräche oder Kuscheln vor dem Einschlafen zu pflegen, um die Intimität zu stärken.
Schlafstörungen und ihre Auswirkungen
Die Interdependenz von Schlaf und Beziehung wird oft übersehen. Wie der Blog von Thomas Harneit beschreibt, können ungelöste Konflikte oder Kommunikationsschwierigkeiten zu Einschlafproblemen führen und somit den Schlaf stören. Fakt ist, dass Störungen im Schlaf — gleich ob durch äußere Einflüsse oder innere Sorgen — die Beziehung zusätzlich belasten können. Oft resultieren aus Schlafmangel Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, die zu weiteren Missverständnissen führen können. Laut Thomas Harneit ist es wichtig, offene Kommunikation über Sorgen und Wünschen zu führen, um negative Kreisläufe zu durchbrechen.
Die Frage, wo und wie Paare schlafen, ist somit weit mehr als eine praktische Überlegung – sie ist nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern kann auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Beziehung haben. Während heutige Partner oft innovativere Ansätze suchen, scheint es an der Zeit, das Schlafverhalten als ein Mittel zu betrachten, das Wohlbefinden und die Partnerschaft zu fördern, anstatt es als ein Zeichen von Distanz zu werten.
Details | |
---|---|
Ort | Basel, Schweiz |
Quellen |