Vergessene Fundsachen im Klassenzimmer: Klassenzimmer-Basar im Landkreis Gießen
Neues Konzept des Schul-Fundbüros
In einer ungewöhnlichen Aktion hat eine Grundschule im Landkreis Gießen ein neues Konzept für ein Fundbüro umgesetzt. Statt die Fundsachen einfach im Schulleiterzimmer zu sammeln, wurde ein Klassenzimmer zum Kleiderbasar umfunktioniert. Hier können die Schüler und Eltern die vergessenen Winterkleidungsstücke wiederfinden.
Das Fundbüro der Grundschule erinnert an einen gut sortierten Kleiderbasar. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass hier eine Verkaufsveranstaltung stattfindet. Doch die Realität ist eine andere. Das Klassenzimmer ist gefüllt mit Handschuhen, dicken Jacken und Schals – allesamt vergessene Fundsachen, die seit einem Jahr unentdeckt geblieben sind.
Der Gedanke hinter dieser ungewöhnlichen Aktion ist es, die vergessenen Gegenstände wieder in die Hände ihrer Besitzer zu bringen. Oftmals werden Fundsachen im Schulalltag übersehen, bis es zu spät ist. Durch die Gestaltung des Fundbüros als Kleiderbasar sollen Schüler, Lehrer und Eltern dazu ermutigt werden, nach verloren geglaubten Gegenständen zu suchen.
Die Schule möchte damit auch ein Signal an die Gesellschaft senden, dass der Umgang mit verlorenen Dingen mehr Aufmerksamkeit verdient. In einer Zeit, in der Konsum und Besitz oft im Vordergrund stehen, wird hier das Bewusstsein für den Wert von verlorenen Gegenständen geschärft.
Ein lobenswerter Schritt, der zeigt, dass auch im Schulalltag innovative Ideen umgesetzt werden können, um Probleme zu lösen und die Gemeinschaft zu stärken.
– NAG