Vorsicht Trickbetrug: Polizei sucht Zeugen nach Vorfall in Gießen
24.07.2024 – 15:45
Polizeipräsidium Mittelhessen – Pressestelle Gießen
Gewalt im Alltag: Ein besorgniserregender Trend in Gießen
Gießen (ots) – In letzter Zeit häufen sich in Gießen Vorfälle, die das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen. Deren Dimensionen und die Häufigkeit derartiger Ereignisse werfen Fragen nach den Ursachen und dem Umgang mit aggressivem Verhalten im öffentlichen Raum auf.
Vorfall vor Augenarztpraxis
Ein Fall, der die Gemüter erregte, ereignete sich am Dienstag, dem 23. Juli, vor einer Augenarztpraxis in der Frankfurter Straße 31. Dort sprach ein unbekannter Mann einen 67-jährigen Passanten an und entblößte durch geschickte Gesprächsführung seine Hintergedanken. Der Betrüger recherchierte ein fiktives Trauergedöns in seinem Bekanntenkreis, wonach er um eine Barspende bat, ohne jedoch eine Überweisung zu akzeptieren. Der Verletzte fühlte sich hinters Licht geführt, nachdem er den Täter detailliert beschrieben hatte: ein älterer Herr, etwa 70 Jahre alt, mit auffälligem, starrem rechten Auge und dunklerem Teint. Die Polizei ist nun auf der Suche nach Zeugen und überlegt, wie solch manipulatives Verhalten in Zukunft verhindert werden kann.
Aggression und hilfsbereite Bürger
Ein weiterer besorgniserregender Vorfall ereignete sich am selben Abend in der Sudetenlandstraße, als ein 17-Jähriger zunächst passiv, abermals aktiv aggressiv gegen eine 70-jährige Frau wurde. Zeugen berichteten, dass der Jugendliche, anscheinend unter dem Einfluss von Drogen stehend, seine Wut ausließ, indem er sein Handy nach der Frau warf. Dies resultierte in einem gewaltsamen Übergriff, der die schnell eingreifenden Passanten dazu brachte, ihn zu stoppen. Sowohl die 70-Jährige als auch ein weiterer Helfer trugen bei dieser Auseinandersetzung leichte Verletzungen davon. Die Polizei nimmt die Vorfälle als Warnzeichen und prüft, wie zukünftige Aggressionen dieser Art vermieden werden können.
Psychischer Ausnahmezustand und der Einsatz der Polizei
In einem weiteren Fall, der ebenfalls am 23. Juli stattfand, erlebte die Gießener Polizei einen Einsatz aufgrund eines mutmaßlichen psychischen Ausnahmezustands. In der Nähe des Spenerwegs hielt ein 25-Jähriger einen Baseballschläger in der Hand und drohte, die Beamten anzugreifen. Der Einsatz des Distanz-Elektro-Impuls-Geräts (DEIG) führte zu einer schnellen Entwaffnung des Mannes und einem Einsatz des Rettungsdienstes. Die Maßnahmen erwecken den Eindruck, dass die Stressbewältigung in gefährlichen Situationen einen professionellen Ansatz erfordert.
Flucht nach Unfall – Eine Warnung an Autofahrer
Ein weiteres Ereignis in der Sudetenlandstraße zeigt die Gefahren, die Radfahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Am 19. Juli wurde ein 36-Jähriger von einem flüchtigen weißen Fahrzeug angefahren. Der Schaden an seinem Rad sowie die Unannehmlichkeiten, die durch den Fluchtpater des Fahrzeugs entstanden waren, markieren einen weiteren Vorfall, der auf die Notwendigkeit einer erhöhten Verkehrssicherheit hinweist.
Fazit: Gießen im Wandel
In Anbetracht dieser Vorfälle ist das Sicherheitsgefühl und die Sicherheit im öffentlichen Raum in Gießen stark beeinträchtigt. Die Bürger und die Polizei stehen vor der Herausforderung, die Ursachen dieser aggressiven Verhaltensweisen zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Gemeinschaft zu schützen. Zeugen sind aufgerufen, ihre Beobachtungen zu melden, um Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
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