Hundestreit am Alsterufer: Influencerin vs. Anwohnerin - Richterin entscheidet

Nachrichten aus der Nachbarschaft: Hundestreit vor Gericht in Hamburg

Ein kurioser Vorfall an der Hamburger Außenalster sorgt derzeit für Aufsehen in den feinsten Kreisen der Stadt. Ein Streit um eine läufige Hündin, die beinahe von einem unangeleinten Rüden bestiegen worden wäre, hat nun seinen Weg vor Gericht gefunden.

Ein ungewöhnlicher Konflikt

Die 42-jährige Carlotta B. führte ihre läufige Hündin Mathilde, einen sechsjährigen Flat Coated Retriever, am Morgen entlang der Außenalster aus, als sie unerwartet auf den Rüden Avin traf, der der 36-jährigen Influencerin Daria P. gehört. Laut Anklage war der Jagdhund-Rüde nicht angeleint.

Als sich die Hunde annäherten, kam es zu einer schicksalhaften Begegnung. Carlotta B. soll versucht haben, den Rüden davon abzuhalten, Mathilde zu besteigen. Als Daria P. nicht aufgefordert hatte, ihren Hund zurückzurufen, griff Carlotta B. ein und soll Avin mit einem Fußtritt vertrieben haben.

Der Vorfall führte zu einem Strafbefehl gegen Carlotta B. wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Allerdings legte sie Einspruch ein und musste sich nun vor Gericht verantworten.

Aus ihrer Sicht war die Sorge um eine ungewollte Schwangerschaft der Anlass für ihr Handeln. Sie argumentierte, dass der Rüde auf ihre Hündin aufgeritten sei und bereits einen geschwollenen Penis gehabt habe.

Daria P. hingegen behauptet, dass ihre Hunde nur gespielt hätten und es keinen Versuch eines Deckaktes gegeben habe. Sie betont, dass Avin durch den Fußtritt verletzt und tierärztlich behandelt werden musste.

Die Gerichtsverhandlung wird fortgesetzt, wobei eine Tierärztin und Zeugen zur Klärung des Vorfalls aussagen sollen. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese ungewöhnliche Begegnung für die beteiligten Parteien haben wird.

NAG