Phoenix-Viertel in Harburg: Zwischen Musikclub und dunkler Vergangenheit

Das Phoenix-Viertel in Hamburg-Harburg steht zunehmend in der Kritik wegen seiner gesellschaftlichen Probleme. Früher ein lebendiges Arbeiterviertel, hat sich die Region seit dem Rückgang der lokalen Industrie stark verschlechtert. Mit etwa 9.500 Einwohnern und 135 Gewerbebetrieben, darunter viele Kleinbetriebe, ist es jetzt als Hotspot für illegales Glücksspiel und Drogenkriminalität bekannt. Polizeiberichte weisen darauf hin, dass viele Geschäfte möglicherweise Geldwäscheaktivitäten unterstützen. Charakteristisch für die Gegend sind tiefergelegte Autos, die oft auf mysteriöse Weise vor diesen Lokalen parken.

Das Harburger Bezirksamt hat erkannt, dass das Sicherheitsgefühl der Bewohner verbessert werden muss. Ein Quartiersmanagement soll helfen, ein stärkeres Verantwortungsgefühl unter den Anwohnern zu fördern und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Positiv zu erwähnen ist der Live-Musikclub Marias Ballroom, der seit 1893 besteht und regelmäßig Konzerte veranstaltet. Trotz der Problematik, die das Gebiet prägt, ist das Phoenix-Viertel nach wie vor ein Ort mit einer vielfältigen Geschichte und kulturellen Highlights, wie ganz-hamburg.de berichtet.