Rechte Versammlung in Hachenburg: Polizei stoppt brisante Razzia!
In der Nacht auf Sonntag führte die Polizei eine umfangreiche Razzia in Hachenburg, Rheinland-Pfalz, durch, um ein Treffen mit mutmaßlichem rechtsextremen Hintergrund aufzulösen. Rund 130 Teilnehmer, die sich in der sogenannten Fassfabrik versammelt hatten, wurden überprüft. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die Veranstaltung von einem regionalen Ableger der rechtsextremen Kleinstpartei III. Weg organisiert wurde. Die Polizei hatte über 200 Beamte im Einsatz, um die Veranstaltung zu unterbinden, die elementar als geschlossene Sportveranstaltung galt und keine Anmeldung benötigte. Bei dem Event waren ein Boxring und Teilnehmer in Kampfsportkleidung zu beobachten—was darauf hindeutet, dass es möglicherweise um die Stärkung einer gemeinsamen Ideologie ging.
Die Durchsuchung dauerte etwa fünf Stunden, allerdings gab es keine Festnahmen oder nennenswerte Gegenwehr. Mehrere Gegenstände, die auf rechtsextreme Gesinnung hinwiesen, wurden sichergestellt, darunter auch Drogen, was einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz nach sich zog. Im Fokus der Ermittlungen steht die ideologische Ausrichtung der Veranstaltung und die Rolle des III. Weg, dessen Mitglieder in den letzten Jahren immer wieder wegen ihrer nationalsozialistischen, antisemitischen und rassistischen Ansichten in die Schlagzeilen geraten sind. Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz zählt die Partei etwa 800 Anhänger und führt regelmäßig Veranstaltungen zur Vernetzung rechtsextremer Akteure durch. Weitere Einzelheiten zu dieser Thematik sind hier zu finden.